USA: Wall Street sortiert sich
Nachdem die US-Indizes in den vorangegangenen zwei Wochen kräftig zugelegt hatten, bewegten sie sich an den vergangenen Handelstagen in Summe kaum. Weil mit dem Startschuss für „QE3“ die Spekulationen darauf beendet wurden, muss sich die Wall Street offenbar nun erst einmal sortieren und abwägen, wie es nun weitergeht.
Nachdem die US-Indizes in den vorangegangenen zwei Wochen kräftig zugelegt hatten, bewegten sie sich an den vergangenen Handelstagen in Summe kaum. Weil mit dem Startschuss für „QE3“ die Spekulationen darauf beendet wurden, muss sich die Wall Street offenbar nun erst einmal sortieren und abwägen, wie es nun weitergeht. Zwar war es in der vergangenen Woche relativ ruhig, größere Gewinnmitnahmen nach dem Motto „Sell the facts!“ (Verkaufe die Fakten) sind jedoch nicht ausgeschlossen. Erstens, weil nach dem jüngst großen Verfallstag an den Terminbörsen die Karten neu gemischt werden. Zweitens könnten neben den nun immer näher rückenden US-Wahlen und der damit verbundenen heißen Phase des Wahlkampfs auch die Konjunkturdaten verstärkt in den Fokus rücken. Jüngst gab es bezüglich Letzterer gemischte Daten. Während der am Montag veröffentlichte NY Einkaufsmangerindex im September überraschend und sehr deutlich weiter abgerutscht war und damit ein erstes negatives Zeichen für den nationalen ISM-Einkaufsmanagerindex (Industrie) lieferte, hellte sich der am Donnerstag bekannt gegebene Philadelphia Fed Index im September deutlicher auf als erwartet. Einen kleinen Lichtblick lieferten am Mittwoch auch die neuesten Zahlen zum US-Immobilienmarkt. Insbesondere der starke Anstieg im August bei den Verkäufen bestehender Häuser überraschte positiv.