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USA: Weiter zurückhaltend

Der US-Haushalt 2010/11 steht endlich. Nach der Einigung vom vorigen Wochenende passierte das Gesetz nun das Parlament. Angesichts der immensen Staatsschulden von 14,3 Bio. US-Dollar kündigte die US-Regierung ferner drastische Ausgabensenkungen an. Sie will in den nächsten zwölf Jahren insgesamt 4 Bio. US-Dollar sparen. Unter anderem soll beim Verteidigungsetat gekürzt werden, was jüngst die Aktien von Rüstungskonzernen belastete. Auf der Einnahmenseite sind zudem höhere Steuern für Reiche geplant. Die Kritik folgte prompt. Argumentiert wurde mit einer Gefährdung des Aufschwungs. Die US-Notenbank sprach unterdessen in ihrem Konjunkturbericht von einem anhaltenden Erholungskurs der Wirtschaftsaktivität, bezeichnete das Wachstum von Februar bis März aber weiterhin als nur moderat. An den US-Aktienmärkten sorgten diese jüngsten Nachrichten insgesamt kaum für Bewegung. Ferner blieb man mit Blick auf die nun angelaufene Berichtssaison zurückhaltend, sodass die US-Indizes zur Vorwoche etwas nachgaben. Der im Vorfeld auszumachende Optimismus schwand ein wenig, scheinen sich die Investoren nach den ersten Bilanzen (u. a. Alcoa, JPMorgan) doch vermehrt darauf einzustellen, dass sich die hohen Rohstoffpreise sowie die Auswirkungen der Katastrophen in Japan allmählich in den Bilanzen niederschlagen und die Firmen wohl zurückhaltender nach vorn blicken.

BÖRSE am Sonntag

Der US-Haushalt 2010/11 steht endlich. Nach der Einigung vom vorigen Wochenende passierte das Gesetz nun das Parlament. Angesichts der immensen Staatsschulden von 14,3 Bio. US-Dollar kündigte die US-Regierung ferner drastische Ausgabensenkungen an. Sie will in den nächsten zwölf Jahren insgesamt 4 Bio. US-Dollar sparen. Unter anderem soll beim Verteidigungsetat gekürzt werden, was jüngst die Aktien von Rüstungskonzernen belastete. Auf der Einnahmenseite sind zudem höhere Steuern für Reiche geplant. Die Kritik folgte prompt. Argumentiert wurde mit einer Gefährdung des Aufschwungs. Die US-Notenbank sprach unterdessen in ihrem Konjunkturbericht von einem anhaltenden Erholungskurs der Wirtschaftsaktivität, bezeichnete das Wachstum von Februar bis März aber weiterhin als nur moderat. An den US-Aktienmärkten sorgten diese jüngsten Nachrichten insgesamt kaum für Bewegung. Ferner blieb man mit Blick auf die nun angelaufene Berichtssaison zurückhaltend, sodass die US-Indizes zur Vorwoche etwas nachgaben. Der im Vorfeld auszumachende Optimismus schwand ein wenig, scheinen sich die Investoren nach den ersten Bilanzen (u. a. Alcoa, JPMorgan) doch vermehrt darauf einzustellen, dass sich die hohen Rohstoffpreise sowie die Auswirkungen der Katastrophen in Japan allmählich in den Bilanzen niederschlagen und die Firmen wohl zurückhaltender nach vorn blicken.