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Entwicklungsgeschwindigkeit nimmt zu – Chancen für Anleger

Die globale Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Mit den ersten zugelassenen Impfstoffen, wie etwa den mRNA-Vakzinen, ist die Biotechbranche als innovationsstarker Akteur in Erscheinung getreten. Dank Lerneffekten, neuen intelligenten und adaptiven Technologien und wachsender Kapitalströme wird sich die Dynamik der Biotechbranche weiter beschleunigen.

(Bild: Shutterstock)

Die globale Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Mit den ersten zugelassenen Impfstoffen, wie etwa den mRNA-Vakzinen, ist die Biotechbranche als innovationsstarker Akteur in Erscheinung getreten. Dank Lerneffekten, neuen intelligenten und adaptiven Technologien und wachsender Kapitalströme wird sich die Dynamik der Biotechbranche weiter beschleunigen.

Dr. Daniel Koller, Head Investment Team BB Biotech

Aufgrund des immensen Drucks, welcher die COVID-19-Pandemie auf die Gesundheitssysteme ausübt, reagierten unzählige Biotechunternehmen umgehend. Sie identifizierten Technologien und Wirkstoffe, die prophylaktisch oder therapeutisch gegen das Virus eingesetzt werden können. Durch beispiellose Anstrengungen und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Arzneimittelentwicklern und Zulassungsbehörden wurden im Jahr 2020 mehrere Impfstoffe mit hohen Wirksamkeits- und Sicherheitsprofilen entwickelt. Erste Impfstoffe gegen das Virus sind seit Ende 2020 zugelassen, angeführt von mRNA-Vakzinen – eine Entwicklung in Rekordzeit. Zudem hat die Biotechbranche sehr agil auf digitale Themen gesetzt und gelernt, sich global besser aufzustellen. Die Konsequenz: Viele Unternehmen haben selbst während der Pandemie enorme Fortschritte gemacht.

Des Weiteren tragen deutlich verbesserte computerbasierte Ansätze beim Wirkstoffscreening sowie die Identifikation und Auswahl intelligenterer und adaptiver klinischer Versuchsprogramme zur Beschleunigung des Innovationszyklus’ bei. Als beste Beispiele hierfür dienen einige Wirkstoffe gegen genetisch bedingte seltene Krankheiten und zielgerichtete Krebsmedikamente. Ihre Entwicklung vom Labor bis zum Patienten erfolgte in Rekordzeit und dauerte häufig nur zwei bis drei Jahre. Die Beschleunigung des Entwicklungszyklus’ ist für Investoren attraktiv, da kleinere Unternehmen hierdurch in der Lage sind, Kapital effizient aufzunehmen und einzusetzen, und in vielen Fällen die Entwicklung und Kommerzialisierung von «First-in-Class»- oder «Best-in-Class»-Therapien in Eigenregie anstreben. Dies generiert Anlegern eine höhere Kapitalrendite, was wiederum Kapital anzieht, das in die nächste Generation von Unternehmen investiert werden kann.

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