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Schutz der Realrenditen: JB Emerging Markets Inflation Linked Bond Fund

Die Suche nach attraktiven Renditen ist in den letzten Jahren zu einer echten Herausforderung geworden. Allen Widrigkeiten zum Trotz stechen inflationsgebundene Schwellenländeranleihen als interessante Anlagemöglichkeit heraus.

BÖRSE am Sonntag

Hohe Staatsschulden und niedrige Wachstumsraten – die Herausforderungen für Anleger im derzeitigen Umfeld sind enorm. Insbesondere Bondanlegern droht vor allem eine Gefahr: Dass sie am Ende einen Teil der enormen Staatsschulden tragen müssen. Das kann zum einen direkt der Fall sein, indem Anleihen restrukturiert werden, oder indirekt über negative Realrenditen. Letztere sind ein effektives Mittel, um Schulden fast unbemerkt auf Anleger abzuwälzen: Staaten emittieren Anleihen, deren Nominalzinsen niedriger sind als die aktuelle Inflationsrate.

Die „Financial Repression“ beschert Anlegern Negativrenditen

Real gesehen sind Anleger so mit einer Negativrendite konfrontiert. Der Effekt für Sparer ist nicht zu unterschätzen, da negative Realrenditen von 2 bis 4 Prozent die Kaufkraft über einen Zeitraum von zehn und mehr Jahren schnell einmal halbieren können. Die sogenannte „Financial Repression“ läuft in den Industrieländern bereits auf Hochtouren – und die Anleger zahlen den Preis dafür.

Aus diesen Gründen sollten Anleger sich auf Investments konzentrieren, die nachhaltige Fundamentaldaten vorweisen, und  Länder bevorzugen, die ihre Zinsen nicht künstlich tief halten. Anlagen, die diese Kriterien erfüllen, sind im aktuellen Umfeld vor allem in Schwellenländern zu finden. Zum Vergleich: Brasilien bietet derzeit positive reale Renditen von rund 4% in lokaler Währung.

Lokalwährungsanleihen mit Inflationsschutz

Staatsanleihen von Schwellenländern, die auf Lokalwährungen lauten, sind deshalb eine attraktive Alternative. Dazu zählen alle Anleihen, die von Schwellenländern in der eigenen Währung emittiert werden, sei es in brasilianischen Real, südafrikanischen Rand oder einer anderen Lokalwährung. Diese eignen sich aus unserer Sicht besonders als Ersatz für globale Anleihen mit Währungsrisiko, denn bei dieser Anlage zielt der Investor darauf ab, auch von einer potenziellen Währungsaufwertung zu profitieren. Jedoch müssen Anleger mit einem nicht unwesentlichen Schwankungsrisiko leben können.

Hohe reale Renditen bei langen Laufzeiten

Eine zusätzliche Ertragsquelle bei Lokalwährungsanleihen sind die lokalen Zinsen, die einen wichtigen Beitrag zum Gesamtertrag leisten können. Da auch bei lokalen Schwellenländeranleihen die kurzfristigen Zinsen tiefer sind, sind höhere Verzinsungen besonders mit langen Laufzeiten zu erzielen. Dies birgt ein gewisses Risiko, da die zukünftige Inflation einen Teil der Erträge schmälern könnte. Aus diesem Grund empfehlen sich Anlegern inflationsgebundene Anleihen, um sich am Lokalmarkt zu positionieren. Ein Vorteil solcher Anleihen sind die hohen Realzinsen, die derzeit bei etwa 2,7 Prozent liegen.

JB Emerging Markets Inflation Linked Bond Fund

Ausgewählte Schwellenländeranleihen sind also eine echte Alternative für Rentenanleger. Der Ende 2010 von Swiss & Global aufgelegte JB Emerging Markets Inflation Linked Bond Fund investiert in inflationsgebundene Anleihen und bietet einen einfachen Zugang zu dieser Anlageklasse. Er ist ein aktiv gemanagter Fonds für Anleger, für welche nicht die temporäre Volatilität im Vordergrund steht, sondern die langfristige Nachhaltigkeit der Anlage.