boerse am sonntag - headline

Märkte im Fokus

Fed und EZB spielen auf Rezession

Die Notenbanken machen Ernst mit der Inflationsbekämpfung. Bereits mit dem nächsten Zinsschritt werden die Zinsen in den USA am kurzen Ende höher sein als am langen. „Eine solch inverse Zinsstrukturkurve ist genauso ein Zeichen wie ein Auslöser für eine Rezession“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Die Notenbanken nehmen diese Rezession in Kauf und die Märkte stellen sich bereits darauf ein." [mehr]

Wenn Wirtschaft zur Waffe wird

Die Wirtschaft ist immer häufiger Schauplatz politischer Auseinandersetzungen und Instrument globaler Machtpolitik. Unternehmen sollten sich genau überlegen, wo und mit wem sie künftig Handel treiben. Das Thema Nachhaltigkeit könnte dabei eine wichtige Rolle spielen. [mehr]

ESG und Kryptoinvestitionen – ein Interessenkonflikt?

Wegen ihrer energieintensiven Validierungsmechanismen stehen einige Blockchain-Protokolle in der Kritik. Obwohl ein europäisches Verbot des besonders energiehungrigen Proof-of-Work-Prozesses zumindest vorerst vom Tisch ist, könnten kommende Nachhaltigkeitsregulierungen die nächste Herausforderung für diese Art von Protokollen bereithalten. [mehr]

Privatanleger eher risikoarm mit Tendenz zu Gold und einer Abkehr von Aktien

Spectrum Markets, der paneuropäische Handelsplatz für verbriefte Derivate, hat seine SERIX-Stimmungsdaten für europäische Privatanleger für den Monat Juli veröffentlicht (weitere Informationen zur Methodik siehe unten). Daraus geht hervorgeht, dass die Privatanleger zu einer risikoarmen Haltung neigen. Die Daten zeigen eine optimistische Stimmung für Gold und eine pessimistische Stimmung für Aktien. [mehr]

Arbeitsmarktdaten und Fed unterbrechen Rallye am Goldmarkt

Der Goldpreis stieg in der letzten Handelswoche weiter und erreichte im Hoch mit 1.795 US-Dollar den Widerstand bei 1.800 US-Dollar, womit Gold binnen etwas mehr als zwei Wochen um 115 US-Dollar (+6,8 %) angestiegen war. Getrieben wurde diese Rallye von der veränderten Erwartung, die US-Notenbank würde im kommenden Jahr ihren Leitzins wieder senken und die lockere Geldpolitik fortsetzen, nachdem die US-Wirtschaft das zweite Quartal infolge geschrumpft war. Der US-Notenbank gefiel diese Einschätzung des Marktes nicht, weshalb einige Notenbanker sogleich versuchten, diese Hoffnungen zu zerschlagen. [mehr]

Europa überrascht mit positiven Wachstumszahlen

In Europa überraschten die Wachstumszahlen positiv, da das Bruttoinlandsprodukt in der gesamten Eurozone im Quartalsvergleich um 0,7 Prozent stieg. Die positive Überraschung kam vor allem aus den südeuropäischen Ländern, die von der starken Erholung des Tourismus profitierten, während in Deutschland, der industriellen Säule der Eurozone, die Wirtschaftstätigkeit stagnierte, schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights". [mehr]

Fast jeder Zweite unter 35 will mit seinem Geld die Welt positiv beeinflussen

Beim Fokus auf nachhaltige Investments herrscht in Deutschland ein klarer Unterschied zwischen den Generationen: 44 Prozent der 18- bis 34-Jährigen wollen mit ihrem Geld die Welt positiv verändern. Bei den über 55-Jährigen hegt lediglich ein Viertel (27 Prozent) diesen Wunsch. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Opinium unter mehr als 2.000 Deutschen im Auftrag von Fidelity International. [mehr]

Japan wird den Yen nicht mehr lange verteidigen können

Die Spekulationen nehmen zu, ob die japanische Regierung ihre enormen Währungsreserven einsetzen wird, um den Wert des Yen zu verteidigen. Wir gehen davon aus, dass sie zwar einige begrenzte Interventionen vornehmen wird, aber nicht über einen längeren Zeitraum. Japan muss in naher Zukunft mit einem deutlich schwächeren Yen rechnen, da sich die wirtschaftliche Lage des Landes erheblich verschlechtert. Es ist jedoch sinnlos, die Währung zu verteidigen, solange die Bank of Japan (BoJ) an ihrer derzeitigen Geldpolitik festhält. [mehr]

EZB weigert sich Inflation zu bekämpfen und legt Grundstein für mehr Inflation

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Donnerstag ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 0,5 % angehoben und damit das elf Jahre dauernde planwirtschaftliche Experiment der Nullzinspolitik beendet. Die EZB liegt damit weit hinter der Kurve, da der Leitzins aufgrund der historisch hohen Inflationsrate im Euroraum bei 8,6 % längst über 13 % liegen müsste. [mehr]

So stellen sich Anleger für das zweite Halbjahr richtig auf

Das Börsengewitter ist noch nicht vorübergezogen, sagt Ann-Katrin Petersen, Senior Kapitalmarktstrategin bei BlackRock. Für die richtigen Anlageentscheidungen hat sie drei wichtige Punkte ausgemacht. [mehr]

Rezession frisst Inflation – Nach kurzem Value-Comeback ist Growth wieder gefragt

So schnell wie die Finanzmärkte von der Inflationsangst heimgesucht wurden, so schnell wurde dieses Thema nun vom Risiko einer globalen Rezession abgelöst. Das könnte Invesotren nun wieder raus aus Value- und rein in Wachstumswerte treiben. [mehr]

So hübscht die Bundesregierung die Inflationsrate auf

Die Medien feierten vergangene Woche die Regierung für ihren Kampf gegen die historisch stark steigenden Konsumentenpreise, nachdem die Inflationsrate im Juni 0,3 Prozentpunkte geringer war als noch im Mai mit 7,9 %. Dieses Loblied auf die Politik war jedoch mehr als unangebracht. Der leichte Rückgang der historisch hohen Teuerungsrate im Juni auf 7,6 % ist unter anderem auf einen Taschenspielertrick der Bundesregierung zurückzuführen. [mehr]

Abkopplung zwischen Wirtschafts- und Gewinnwachstum

Aktien haben seit Jahresbeginn starke Kursverluste erlitten. Nach Ansicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, sind diese allerdings eher auf sinkende Bewertungen als auf einen Rückgang der Gewinnerwartungen zurückzuführen. [mehr]

Turbulenzen voraus

Die US-Notenbank Fed hat gerade die größte Zinserhöhung seit 1994 vorgenommen. Müssen Anleger sich jetzt Sorgen machen? Stephen Dover, Leiter des Franklin Templeton Institute, erörtert das zunehmende Rezessionsrisiko. [mehr]

Ausverkauf bei Tech-Aktien, verlockende Anleihen

Das zweite Quartal des Jahres dürfte zunehmend schwieriger werden für Tech-Aktien und die Sorge vor einer Stagflation wächst. Was Anleger sonst noch mit Blick auf das zweite Börsenhalbjahr beachten sollten, erklären Vincent Mortier, Group CIO Amundi und Matteo Germano, Deputy Group CIO Amundi. [mehr]

"Die Teuerung weltweit ist teilweise so hoch wie zuletzt im Zweiten Weltkrieg"

Der Dollar korrigiert, Gold steigt, die Aussichten für den Euro sind düster. Markus Blaschzok, Chefanalyst der SOLIT-Gruppe blickt auf die Märkte in unruhigen Zeiten. [mehr]

Asiatische Halbleiterhersteller sitzen beim Preis am längeren Hebel

Während ein Großteil der Welt mit einer steigenden Inflation zu kämpfen hat und Unternehmen versuchen, Mittel und Wege zu finden, um ihre Gewinnspannen zu schützen, hat eine Branche offenbar eine effektive, wenn auch nicht sehr ausgeklügelte Lösung gefunden: Sie geben die Preiserhöhungen einfach an die Verbraucher weiter. [mehr]

TSG-Innovationsstudie: Welche Technologien sind heute relevant und prägen die Zukunft?

Die auf angewandte Innovation spezialisierte Schweizer Investmentboutique The Singularity Group (TSG) veröffentlicht ihre erste globale TSG-Innovationsstudie. An der Umfrage nahmen rund 400 Führungskräfte aus weltweiten börsennotierten (67 %) und nicht börsennotierten (33 %) Unternehmen aller Größen und aller wichtigen Branchen teil. [mehr]

Inverse Zinskurve: Kommt die Rezession?

Die inverse Renditekurve mahnt zur Vorsicht, kündigt aber nicht zwangsläufig eine Rezession an. Die Analyse der Renditekurve kann mit Blick auf einen möglicherweise bevorstehenden Abschwung zu unterschiedlichsten Schlussfolgerungen führen. Deshalb ist es weiterhin wichtig, flexibel zu bleiben. [mehr]

Wachstumsaussichten für Weltwirtschaft trüben sich ein

Trotz weiterhin solider Wirtschaftsstatistiken trüben sich die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft ein. Die Kürzung der Staatsausgaben im Vergleich zu den hohen Niveaus vor einem Jahr und der allgemeine Preisanstieg, der durch die russische Invasion in der Ukraine verschärft wurde, verringern das Wachstumspotenzial für den Rest des Jahres, schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights". [mehr]

Zinsen: US-Anleihemärkte preisen für 2022 und 2023 sehr aggressive Anhebungen ein

Globaler Überblick: Die mittelbaren Folgen des Ukraine-Kriegs auf wirtschaftlichem und geopolitischem Gebiet betreffen den gesamten Globus, natürlich nicht überall im selben Ausmaß und in derselben Weise. Sofern Russlands Führung diesen Krieg und das Sanktionsregime politisch und wirtschaftlich überlebt, wird sie sich künftig wohl in erster Linie auf China und Asien konzentrieren. [mehr]

Immobilien als sicherer Hafen!?

Das Thema Inflation ist allgegenwärtig, angetrieben durch die steigenden Energie- und Rohstoffpreise, sowie der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Letztere schiebt dem anhaltenden Boom im Immobiliensektor keinen Riegel vor, dies könnte dazu führen, dass die Immobilienpreise mittel- bis langfristig weiter steigen. [mehr]

Der Krieg und seine Folgen für die Kapitalmärkte

Mit immer größerer Härte und Brutalität lässt Russlands Präsident Wladimir Putin sein Militär in die Ukraine vordringen. Der Westen reagiert mit historisch beispiellosen Wirtschaftssanktionen. An den internationalen Kapitalmärkten wachsen die Sorgen. Es drohen unruhige Zeiten. Ein Überblick.

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Den Zahlen Bedeutung schenken

Jede Berichtsperiode bringt eine regelrechte Zahlenflut mit sich. Unternehmen veröffentlichen ihre Ergebnisse zum vergangenen Quartal und teilweise auch zum gesamten Geschäftsjahr. Marktteilnehmer wie Analysten, institutionelle Investoren und Privatanleger beobachten diese Ergebnisse aufmerksam, um die aktuelle und zukünftige Entwicklung des Unternehmens einzuschätzen. Was sich daraus ablesen lässt. [mehr]

Angriff auf die Weltordnung

Wladimir Putin startete in den frühen Morgenstunden des 24. Februar eine Blitzoffensive gegen die Ukraine. Die wochenlangen diplomatischen Verhandlungen waren vergeblich. Sein Plan stand offenkundig bereits vorher fest, denn diese Kriegserklärung wurde möglicherweise einige Tage zuvor parallel zur Ankündigung des Bruchs des Minsker Abkommens aufgezeichnet. Russlands Einmarsch wurde von nahezu allen Staaten einhellig verurteilt und mischt die Karten des geopolitischen und wirtschaftlichen Gleichgewichts neu. [mehr]

Ausblick für 2022 - auch in Bezug auf Emergins Markets bleibt gute Selektion bei Branchen und Ländern das Gebot der Stunde

„Schwellenländer ex-China auf Dollar-Basis nur knapp hinter den entwickelten Aktienmärkten ex-USA“, könnte das Fazit für 2021 lauten; inklusive China sieht das Bild derweil sehr viel ungünstiger aus. Was 2022 angeht, so waren bereits die ersten Wochen von rauer See geprägt. Für Anlegerinnen und Anleger sowohl in entwickelten als auch aufstrebenden Märkten heißt das bis auf weiteres: Die Schwankungen werden hoch bleiben und gute Selektion bei Branchen und Ländern bzw. Währungen und Laufzeiten bleibt ein Gebot der Stunde. [mehr]

Die Fed macht Ernst – und sorgt für Panikattacken am Markt

Die Märkte müssen sich auf unruhige Zeiten einstellen. Wer geglaubt hatte, nach dem Kursrutsch der vergangenen Tage bei der Fed auf Nachsicht zu stoßen, wurde eines Besseren belehrt: „Die Fed hat Ansagen gemacht, die hawkisher und restriktiver sind, als bislang erwartet“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. [mehr]

„Emissionsvolumen von ESG-Anleihen dürfte in den nächsten zehn Jahren explosionsartig wachsen“

Aktuellen Analysen von Pictet Asset Management und dem Institute for International Finance (IIF) zufolge könnte das Emissionsvolumen von globalen ESG-Anleihen bis 2025 auf USD 4,5 Billionen jährlich steigen. [mehr]

Inflationsdruck: Aktienbasierte Anlagen bei Deutschen immer beliebter

Der positive Einstellungstrend der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zu aktienbasierten Geldanlagen setzt sich fort. Das bestätigt die jüngste Erhebung des Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) durch das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Marburg. Mit einem Wert von 31,1 Punkten liegt der aktuelle Index um mehr als sechs Punkte über dem Vorjahreswert und verzeichnet zum zweiten Mal in Folge eine Steigung. [mehr]

Die Unsicherheit ist zurück: Was wird aus der Jahresendrally?

Eine neue Corona-Variante, weniger gute Wirtschaftsdaten als erwartet, eine emporschießende Inflation. Die Märkte bekommen wenig brauchbares für eine saftige Jahresendrally geliefert. Auf was sich Investoren bis Silvester einstellen müssen. [mehr]

 

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18 / 2023

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