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Märkte im Fokus

USA: Durchwachsene Woche

In der Vorwoche verschnauft, starteten die US-Aktienmärkte zu Beginn der neuen Woche wieder durch. Für positive Stimmung sorgten Worte aus den Reihen der US-Regierung, wonach das Schlimmste der Rezession nun vorüber ist. Deutlich bessere Quartalszahlen der US-Baumarktkette Lowe’s als erwartet und die verbesserte Stimmung bei den US-Häuserbauern im Mai stützten ferner die Annahme einer Bodenbildung auf dem US-Hausmarkt. [mehr]

Deutschland: DAX springt kurz über 5.000 Punkte

Eine freundliche Wall Street zu Wochenbeginn sowie unerwartet deutlich aufgehellte ZEW-Konjunkturerwartungen für Mai, die auf den höchsten Stand seit drei Jahren kletterten und damit die Zuversicht unterfütterten, dass nun das Schlimmste überstanden ist, trieben die deutschen Aktienmärkte bis Mittwoch kräftig an. Der DAX schaute dabei zum ersten Mal seit Januar wieder über die Marke von 5.000 Zählern und konnte zur Wochenmitte sogar darüber schließen. Offenbar sprangen immer mehr Investoren auf den fahrenden Zug auf. Durchwachsene USKonjunkturdaten und schwächere US-Indizes lösten am Donnerstag jedoch Gewinnmitnahmen aus. Der Index hielt sich aber über der Aufwärtstrendlinie seit März und über der jüngst überwundenen 200-Tage-Linie. Noch scheint aber der Kampf zwischen Bullen und Bären um diese Linie sowie die 5.000er-Marke und den langfristigen Abwärtstrend nicht entschieden. Daher könnte es nun in der Spanne zwischen 4.650 und 5.111 Zählern weiter munter hin und her gehen, bis sich der Index für eine klare Richtung entschieden hat. Neue Long-Positionen bieten sich daher erst mit einem Ausbruch über die obere Begrenzung der erwarteten Spanne und eventuelle Short-Positionen erst mit einem Verletzen der unteren an. Seitens der Indikatoren ist ein warnendes Indiz, dass der RSI im Gegensatz zum DAX kein neues Hoch ausbildete. [mehr]

Europa: S&P bremst FTSE 100

An den europäischen Aktienmärkten war in der vergangenen Woche die negative Bewertung Großbritanniens durch die Ratingagentur Standard & Poor‘s (S&P) eines der Hauptthemen bei den Investoren. Sie hatte am Donnerstag den Ausblick für das Land von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt und davor gewarnt, dass es in den nächsten Jahren wegen der Belastungen durch die Finanzkrise die Top-Kreditwürdigkeit verlieren könnte. Der FTSE 100 gehörte daher im Vergleich zur Vorwoche trotz eines kleinen Gewinns von 0,4% zu den schwächsten Werten innerhalb der europäischen Leitindizes, die nahezu vollständig und dabei teilweise recht ordentlich zulegen konnten, sodass sie sich von ihren Verlusten aus der Vorwoche wieder erholten. Angeführt wurde die Gewinnerliste von den Indizes aus Ungarn, Russland, Österreich und Irland. Der EURO STOXX 50 als Kursbarometer für die Eurozone verbesserte sich um 2,9%. Seitens der Konjunkturdaten hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region der Gemeinschaftswährung im Mai erneut und damit zum dritten Mal in Folge aufgehellt. Der Gesamtindex verbesserte sich von 41,1 auf 43,9 Punkte und damit auf den höchsten Wert seit September 2008. Mit Blick auf die Sektoren gehörten die Rohstoffund Finanzwerte zu den Spitzenreitern, wobei erstere von den überwiegend wieder anziehenden Rohstoffnotierungen profitierten. [mehr]

USA: Fed zerstreut Inflationssorgen

Wegen anhaltender Konjunktursorgen starteten die US-Indizes sehr schwach in die neue Woche. Anschließend stabilisierten sie sich jedoch wieder, kamen wegen der Zinsentscheidung am Mittwoch aber zunächst nicht in Schwung. Die Fed hatte wie erwartet ihre Leitzinsen unverändert belassen und gab auch in der Erklärung nicht viel Neues von sich. [mehr]

Deutschland: Schwacher Wochenauftakt

Die deutschen Aktienmärkte starteten sehr schwach in die neue Börsenwoche. Selbst der erneut gestiegene Ifo-Index konnte nicht helfen. Stattdessen hielten sich die Konjunktursorgen angesichts der gesenkten Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft durch die Weltbank. Ein im Juni aufgehelltes GfK-Konsumklima trug dann am Dienstag aber wieder zu einer Erholung bei, die sich am Mittwoch dank überraschend positiver US-Konjunkturdaten mit beschleunigtem Tempo fortsetzte. Eine freundliche Wall Street sorgte dann am Donnerstag dafür, dass der DAX seine zwischenzeitlich größeren Verluste wettmachen konnte und nur 0,7% verlor. Vor dem Wochenende konnte er schließlich seine zunächst freundliche Tendenz nicht in den Feierabend retten und gab um 0,5% nach. Zur Vorwoche summierte sich das Minus insgesamt auf 1,3%. Charttechnisch betrachtet testete der deutsche Leitindex zu Wochenbeginn seine Unterstützung bei 4.689 Punkten, konnte sich davon aber wieder nach oben absetzen. Dabei gelang es ihm auch, die 200-GD-Linie sowie den langfristigen Abwärtstrend, die zwischenzeitlich verletzt wurden, wieder zurückzuerobern. Trotz dieser eigentlich positiven Signale ist dies aber keine Garantie, dass es nun weiter aufwärts geht. Zwar könnte kurzfristig noch einmal die Marke von 5.000 Punkten in Angriff genommen werden, das Risiko einer größeren Korrektur bleibt jedoch. [mehr]

Europa: Polnische Indizes unter Druck

Nach einem überwiegend sehr schwachen Wochenauftakt konnten sich die europäischen Aktienmärkte wieder fangen und zeigten zur Vorwoche eine durchwachsene Tendenz. Zu den größten Verlierern gehörten die polnischen Indizes. Der Leitindex WIG 20 in Warschau schrumpfte um 5,6%, der in Wien ermittelte PTX EUR fiel um 5,7%. [mehr]

USA: Verfallstag und gemischte Daten

Nach einer lustlosen Vorwoche zeigten die US-Indizes jüngst wieder mehr Bewegung. Neben dem großen Verfallstag am Freitag gab es gemischte Daten. Zum Wochenauftakt keimten dabei angesichts eines enttäuschend ausgefallenen NY Empire State Index für Juni, der eine deutliche Verschlechterung der Geschäftsaussichten zeigte, Zweifel an einer schnellen konjunkturellen Erholung auf. [mehr]

Deutschland: Zunehmende Volatilität

In der vergangenen Woche hat die Volatilität an den deutschen Aktienmärkten wieder merklich zugenommen. Vor allem in der ersten Wochenhälfte schnellte der VDAX-NEW als Gradmesser für die Schwankungsintensität deutlicher nach oben, beruhigte sich dann aber wieder etwas. Eine Ursache für die größeren Ausschläge dürfte der große Verfallstag an den Terminbörsen gewesen sein. Daneben nahmen zu Wochenbeginn die Konjunktursorgen angesichts einiger schwacher Daten aus den USA wieder zu, was vor allem am Montag für kräftige Abschläge sorgte. Immerhin konnten am Dienstag die überraschend deutlich aufgehellten ZEW-Konjunkturerwartungen für Juni, die auf den höchsten Wert seit Mai 2006 kletterten, und etwas freundlicher aufgenommene US-Daten einen weiteren Absturz verhindern, bevor es dann am Mittwoch doch weiter abwärts ging. Vor allem konjunktursensible Titel gaben nach. Auf die Stimmung drückte außerdem die Gewinnwarnung des Salz- und Düngemittelherstellers K+S, dessen Aktie zur Vorwoche am Ende um 21% einbrach. Der DAX, der sich am Donnerstag freundlich und am Freitag unverändert zeigte, verbuchte insgesamt ein Minus von 4,5%. Charttechnisch betrachtet verletzte er den Aufwärtstrend aus der Verbindung der Tiefs von März und Mai, hielt sich nach einem Test aber knapp über dem langfristigen Abwärtstrend, der Anfang Juni geknackt wurde. [mehr]

Europa: Russische Aktien unter Druck

Die europäischen Aktienmärkte schalteten in der vergangenen Woche einen Gang zurück. Es überwogen die Verluste, teilweise recht ordentliche. Beispiel dafür sind die russischen Indizes. Der RTS in Moskau verlor 10,3%, der in Wien ermittelte RTX USD büßte 11,4% an Wert ein. Hier sorgten die fallenden Rohstoffpreise vor allem bei Industriemetallen für Abgabedruck. [mehr]

USA: Positive Impulse stützen

Positiv aufgenommene Bilanzen und Ausblicke heizten an der Wall Street die in der Vorwoche begonnene Rally weiter an. Zwar konnten nicht alle Zahlen überzeugen, wie beispielsweise die von Microsoft, Amex, amazon. com, McDonald‘s, AMD oder Coca- Cola, meist wurden jedoch die Erwartungen übertroffen. Gut aufgenommen wurden unter anderem die Ergebnisse von Apple, Yahoo!, Starbucks, Caterpillar, 3M und AT&T. [mehr]

Deutschland: DAX deutlich über 5.000er-Marke

Nach dem kräftigen Aufwärtsimpuls in der Vorwoche legten die deutschen Aktienmärkte auch jüngst weiter zu. Einmal mehr waren es die guten Vorgaben von der Wall Street, mit vielen positiv überraschenden Bilanzen, die auch hierzulande die Stimmung hoben. Vor allem der DAX preschte mit einem Zuwachs von 5% zur Vorwoche kräftig vor, auch wenn hier von den ersten so langsam eintrudelnden Bilanzen nicht alle positiv aufgenommen wurden. Mit kräftigen Kursverlusten wurden die Zahlen von Merck KGaA honoriert, während die der Deutschen Post gut ankamen. Gemischt fielen auch die Bilanzen aus der zweiten und dritten Reihe aus. Größere Enttäuschungen, wie beispielsweise von Wincor Nixdorf und MTU Aero Engines, bremsten daher wohl die Entwicklung von MDAX, TecDAX und SDAX etwas, die schwächer performten als der DAX. Vor dem Wochenende war dann das ifo Geschäftsklima Gesprächsthema auf dem Frankfurter Parkett. Der erneute und damit vierte Anstieg in Folge scheint damit die Hoffnung auf eine konjunkturelle Trendwende in Deutschland zu bestätigen. Charttechnisch betrachtet ist der DAX jüngst sehr dynamisch und deutlich über die 5.000er-Marke geklettert. Dabei hat er das Zwischenhoch vom Juni bei 5.178 Punkten überwunden und kratzte bereits an der Marke von 5.303 Zählern, die zusammen mit der Hürde bei 5.384 Zählern nächste Widerstände darstellen. [mehr]

Europa: Rally fortgesetzt

Die europäischen Aktienmärkte knüpften an die Aufwärtstendenz der Vorwoche an und zeigten meist erneut sehr stattliche Zuwächse. Auch dieses Mal gehörten russische Aktien zu den Besten. Der RTS kletterte um 9,5%. Lediglich die polnischen Aktienindizes notierten noch fester. Der WIG 20 legte um 9,8%, der in Wien ermittelte PTX EUR um 14,5% zu. Beim EURO STOXX 50 ging es um 4,6% aufwärts. Er kletterte über sein Zwischenhoch vom Juni und kratzte am bisherigen Jahreshoch von 2.608 Zählern. Ein Sprung darüber dürfte den nächsten Widerstand bei 2.755 Punkten in den Fokus rücken lassen. Mit Blick auf die Konjunktur der Eurozone gab es gemischte Daten. Während im Mai die Industrieaufträge zum Vormonat unerwartet sanken und im Vorjahresvergleich mit mehr als 30% unerwartet deutlich einbrachen, fielen die Einkaufsmanagerindizes für Juli besser aus als prognostiziert. Der für das verarbeitende Gewerbe kletterte zum Vormonat von 42,6 auf 46 Punkte und erreichte den höchsten Stand seit 11 Monaten. Ein Anstieg von 44,7 auf 45,6 Punkte hievte ferner den Dienstleistungsindex auf das höchste Niveau seit 9 Monaten. Abseits der Eurozone, in Großbritannien, gab es indes nicht ganz so rosige Daten. Das BIP schrumpfte im zweiten Quartal um 5,6% und damit noch deutlicher als befürchtet. Der FTSE 100 legte zur Vorwoche mit 4,3% dennoch kräftig zu. [mehr]

USA: Enttäuschender Arbeitsmarktbericht

Hin und her und am Ende deutlichere Verluste, so lässt sich die Entwicklung an den USAktienmärkten in der vergangenen verkürzten Handelswoche zusammenfassen. Sie starteten dabei zunächst freundlich. Neben einem festen Energiesektor wurden sie dabei wohl auch vom sogenannten „Window Dressing“ gestützt. [mehr]

Deutschland: Wall Street gibt den Ton an

Die deutschen Aktienmärkte hingen in der vergangenen Woche vor allem an den Vorgaben aus den USA und den dortigen Konjunkturdaten. Zunächst startete der DAX aber ohne kursbewegende Nachrichten fest in die neue Börsenwoche. Allerdings waren die Handelsumsätze am Montag sehr dünn und zeigten damit bereits sechs Tage in Folge eine rückläufige Tendenz, was nicht gerade für Vertrauen in die in der Vorwoche gestartete Zwischenerholung sprach. Am Dienstag gab es denn auch den ersten Abwärtsimpuls. Nach anfänglichen Gewinnen rutschte der deutsche Leitindex wegen des überraschenden Rückgangs beim USVerbrauchervertrauen um 1,5% ins Minus. Wieder positivere US-Daten sorgten dann am Mittwoch zwar für eine freundliche Tendenz, am Donnerstag gab es jedoch einen kleinen Einbruch. Der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht und schwache US-Börsen zogen auch die hiesigen, ohnehin sinkenden Indizes deutlicher abwärts. Vor allem der DAX stürzte mit 3,8% stärker ab, während die Verluste bei MDAX (-2%), TecDAX (-1,8%) und SDAX (-1,5%) geringer ausfielen. Vor dem Wochenende fehlten dann wegen des US-Feiertages die Impulse, und der nachrichtenarme Handel war erneut von sehr dünnen Umsätzen geprägt. Zwar konnten die Banken von der Billigung der „Bad Banks“ durch den Bundestag profitieren, insgesamt notierte der DAX aber 0,2% schwächer und büßte zur Vorwoche 1,4% ein. [mehr]

Europa: Unschlüssig

Die europäischen Aktienmärkte pendelten in der vergangenen Woche hin und her. Viele Leitindizes notierten daher zur Vorwoche im Bereich von minus 1% bis plus 1%. Offenbar ringen derzeit Bullen und Bären heftig miteinander, was zu der vielerorts unschlüssigen Entwicklung führte. Auffälligere Bewegungen zeigten indes die Leitindizes OMX Copenhagen 20 (Dänemark), Athex General Index (Griechenland) und PSI 20 (Portugal), die mehr als 2% zulegten. Zu den größten Verlierern gehörte der ungarische BUX (-3,6%). Der EURO STOXX 50 gab um 0,6% nach. In der Eurozone hatte die EZB das aktuelle Leitzinsniveau als nach wie vor angemessen bezeichnet und daher unverändert gelassen. Notenbankpräsident Trichet sieht derzeit zudem weder größere Deflations- noch Inflationsrisiken. Auf die Aktienmärkte hatten Entscheidung und Kommentare aber kaum Einfluss. Dies gilt auch für die bekannt gegebenen Einzelheiten zum Ablauf des am 6. Juli startenden Aufkaufprogramms von besicherten Anleihen (Covered Bonds). Am Freitag zeigten sich die europäischen Börsen dann wegen der fehlenden Impulse von der Wall Street orientierungslos. Während dabei noch der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Vortag verarbeitet wurde, fanden die Daten zum Einzelhandelsumsatz in der Eurozone kaum Beachtung, auch wenn sie im Mai mit minus 0,4% gegenüber April schwächer ausfielen als erwartet. [mehr]

USA: Deutlichere Verluste

An den US-Aktienmärkten trudelten in der vergangenen Woche zwar weiterhin jede Menge Bilanzen ein, dieses Mal standen aber die Konjunkturdaten stärker im Fokus. Auch waren die Investoren offenbar erneut nervös und der Drang zu Gewinnmitnahmen scheint, angesichts der in den vergangenen Monaten ohne große Korrekturen zu verzeichnenden Rally, groß. [mehr]

Deutschland: Kräftigere Korrektur

Die deutschen Aktienindizes korrigierten in der vergangenen Woche etwas kräftiger. Allgemein schwächere weltweite Aktienmärkte, das erstmals seit September 2008 wieder eingetrübte deutsche GfK-Konsumklima sowie auch nicht immer gut aufgenommene heimische Bilanzen oder Ausblicke (z.B. Merck KGaA, SAP) lösten Gewinnmitnahmen aus. Die Investoren waren verunsichert, fassten am Donnerstag nach Vorlage der besser als erwartet gemeldeten US-BIP-Daten aber neuen Mut. Er währte jedoch nicht lange und vor dem Wochenende regierte wieder Misstrauen den Markt. Der DAX büßte am Ende 5,8% zur Vorwoche ein. Charttechnisch hatte er im Verlauf zwar erneut an den Widerständen von 5.761 Zählern (Zwischenhoch von September 2009) und 5.812 Punkten (Zwischentief von September 2008) gekratzt, fiel dann aber deutlicher zurück. Er verletzte dabei die mittelfristige Aufwärtstrendlinie seit August. Sie wurde bereits Anfang Oktober getestet, konnte aber schnell zurückerobert werden. Denkbar könnten nun zunächst Rückgänge bis in den Bereich von 5.300 Zählern sein. Dort träfe der DAX dann auf gleich drei wichtige Unterstützungen: 38,2%-Fibonacci-Retracement, die untere Aufwärtstrendlinie seit März 2009 sowie die Abwärtstrendlinie aus der Verbindung der Zwischentiefs von März und Juli 2008, sodass im Falle weiterer Abgaben dann dort eine Stabilisierung denkbar ist. [mehr]

Europa: Schwedische Aktien gefragt

Eine andauernde Nervosität sorgte für Verluste bei den europäischen Aktienindizes. Schwache Rohstoffwerte brachten dabei insbesondere die russischen unter Druck. Der RTS in Moskau verlor 7,7%. Dicke Verluste verzeichneten auch der Wiener ATX (-7,4%) und der belgische BEL 20 (-6,1%). Beide wurden unter anderem von der Schwäche der Finanzwerte gebeutelt. [mehr]

USA: Wall Street mit Gewinnmitnahmen

Nach den Gewinnen der Vorwoche hielten sich die Investoren an den US-Aktienmärkten zum Start in die neue Börsenwoche zunächst etwas zurück. Die anstehenden Konjunkturdaten sowie die zweitägige Sitzung der USNotenbank mit der Zinsentscheidung am Mittwoch lösten am Montag und Dienstag leichte Gewinnmitnahmen aus. [mehr]

Deutschland: VW belastet DAX

Das überraschende Wachstum der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal, auch wenn es sich dabei nur um ein geringes auf niedrigem Niveau handelte, unterfütterte die zuletzt kurstreibenden Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Rezession. Genauso wie die jüngsten BIPDaten aber kein Grund zur Euphorie sind, war auch die Reaktion an den Aktienmärkten eher verhalten. Zwar konnte der DAX am Tag der Vorlage zulegen, zusammen mit den Zuwächsen vom Mittwoch wurde damit aber nur ein Teil der Verluste wettgemacht, die es zu Beginn der Woche, vor allem am Dienstag, gab. Zudem gab es am Freitag aufgrund schwacher US-Konjunkturdaten erneut Verluste, sodass sich das Minus zur Vorwoche auf 2,8% summierte. Der DAX gönnte sich damit nach vier Wochen in Folge mit Gewinnen eine Pause. Zulegen konnten dagegen die Indizes aus der zweiten und dritten Reihe, angeführt vom TecDAX (siehe Markt im Fokus). Den DAX belastete vor allem der kräftige Kurseinbruch bei Volkswagen (-23%). Der Autobauer einigte sich mit Porsche nach monatelangem Machtkampf auf eine Fusion im Jahr 2011 und will sich noch 2009 mit 42% an der Porsche AG beteiligen. Das dazu nötige Geld will man sich mit einer Kapitalerhöhung beschaffen. Technisch betrachtet schloss der DAX nahe der Unterstützung bei 5.300 Punkten, dessen nachhaltiger Bruch für eine größere Korrektur sprechen würde. [mehr]

Europa: Größere Korrektur im Anmarsch?

Einige europäische Aktienindizes legten in der vergangenen Woche eine kleine Verschnaufpause ein. Zu den größten Verlierern gehörten dabei der russische RTS mit -4,9% und der DAX (-2,8%). Der EURO STOXX 50 gab zur Vorwoche um 1,4% nach. Selbst überraschend gute BIP-Daten aus einigen Ländern der Eurozone, wie Deutschland oder Frankreich, und die ebenfalls überraschende Einschätzung der EZB, die nun damit rechnet, dass die europäische Wirtschaft früher als erwartet zum Wachstum zurückfindet, konnten nicht nachhaltig für Anschlusskäufe sorgen. Stattdessen nahmen die Investoren die mäßigen US-Konjunkturdaten vor dem Wochenende zum Anlass, um Gewinne mitzunehmen. Mit Blick auf die europäischen Branchen zeigten sich vor allem die Sektorindizes Auto, Basic Resources und Chemie am schwächsten, während Bauwerte und Versorger gefragt waren. Charttechnisch betrachtet hat der EURO STOXX 50 seine in der Vorwoche überwundene Aufwärtstrendlinie wieder knapp unterschritten. Die dabei gebildete Wochenkerze mit relativ kleinem Körper und relativ langem oberen Docht und unteren Schatten, deutet zudem auf Unentschlossenheit sowie ein stärkeres Ringen zwischen Bullen und Bären hin. Eventuell ist dies der Nährboden für eine etwas größere Korrektur, was umso mehr gelten könnte, wenn man bedenkt, dass August und September doch traditionell eher schwächere Börsenmonate sind. [mehr]

USA: S&P 500 über 1.000 Punkte

An der Wall Street begann die vergangene Woche mit Zuwächsen. Der S&P 500 konnte dabei zum ersten Mal seit Anfang November 2008 über der Marke von 1.000 Punkten schließen. Für gute Stimmung sorgten die Konjunkturdaten. Zum einen legte der ISMIndex für das verarbeitende Gewerbe (Juli) zum Vormonat von 44,8 auf 48,9 Punkte zu, womit die Schwelle von 50 Zählern näher rückte, ab der eine Expansion signalisiert wird. Zudem gab es bei den Bauausgaben für Juni einen unerwarteten Anstieg. [mehr]

Deutschland: DAX mit neuem Jahreshoch

An den deutschen Aktienmärkten gab es in der vergangenen Woche viele Bilanzen zu verarbeiten. Neben positiv aufgenommenen, wie von Linde, adidas, Henkel oder der Hannover Rück, konnte jedoch nicht alle überzeugen, wie die Beispiele METRO und Deutsche Börse zeigen. Daneben wurden einige gute Zahlen zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen, wie bei Fresenius oder deren Tochter Fresenius Medical Care. Ansonsten waren auf dem Frankfurter Parkett neben den heimischen Konjunkturfakten, die neben positiven Überraschungen (Auftragseingänge, Exporte) auch weniger gute (Einzelhandelsumsatz, Produktion) offenbarten, die Daten aus den USA Gesprächsthema. Im Fall des ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe am Montag konnten sie noch stützen, während am Mittwoch der schwächer als erwartet gemeldete ISM-Index Dienstleistungen einen, aufgrund der zuletzt überhitzten Marktlage, willkommenen Grund für eine kleine Korrektur bot. Die Investoren hielten sich ferner vor dem am Freitag anstehenden wichtigen US-Arbeitsmarktbericht zurück, der jedoch besser ausfiel als erwartet und daher für dicke Pluszeichen vor dem Wochenende und somit beim DAX für einen Aufschlag zur Vorwoche von 2,4% sorgte. Technisch betrachtet löste dieser am Freitag die kleine im Wochenverlauf gebildete Konsolidierungsformation nach oben auf, was kurzfristig für weiter steigende Kurse sprechen könnte. [mehr]

Europa: EZB: „abnehmendes Abwärtstempo“

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen unverändert bei 1,00% belassen, was genauso wenig überraschte wie das Signal konstanter Zinsen in den nächsten Monaten. Mit Blick auf die Konjunktur zeigte sich EZB-Chef Jean-Claude Trichet allerdings etwas zuversichtlicher als nach der letzten Notenbanksitzung im Juli und sprach von einem eindeutig abnehmenden konjunkturellen Abwärtstempo, wenngleich die Wirtschaft im laufenden Jahr schwach bleiben dürfte. Eine graduelle Erholung mit positiven Wachstumsraten auf Quartalssicht erwartet die EZB im nächsten Jahr, ohne einen genauen Zeitpunkt zu nennen. In den vergangenen Monaten hatte der EZB-Präsident hingegen regelmäßig von Mitte 2010 gesprochen. Dies nährt Spekulationen, dass die EZB bereits Anfang 2010 mit Zuwächsen rechnet. Der EURO STOXX 50 legte am Ende um 2,6% zu und könnte sich nun am Widerstand bei 2.750 Punkten versuchen. Ebenfalls unverändert ließen die britischen Währungshüter das Leitzinsniveau. Die Bank of England stockte aber ihr Programm zum Ankauf von Staats- und Firmenanleihen wegen der anhaltenden Rezession und dem nach wie vor begrenzten Kreditangebot seitens der Geschäftsbanken überraschend kräftig auf. Der FTSE 100 ging mit einem Wochenplus von 6,7% ins Wochenende und konnte damit wie fast alle europäischen Länderindizes auch jüngst Aufschläge verbuchen. [mehr]

USA: S&P 500: 1000er Marke rückt näher

Nach den kräftigen Zuwächsen in den vorangegangenen beiden Wochen ging es an den US-Börsen jüngst etwas gemächlicher zu. Der Dow Jones setzte sich dabei von dem in der Vorwoche knapp überwundenen bisherigen Jahreshochs etwas deutlicher nach oben ab. Beim S&P 500 rückte die 1.000er-Marke ins Visier, die noch knapp verfehlt wurde. [mehr]

Deutschland: DAX springt über 5.300 Punkte

Dem erneut aufgehellten ifo Geschäftsklima am Freitag der Vorwoche folgte zu Beginn der neuen Woche ein weiterer positiver Frühindikator. Das GfK-Konsumklima zeigte trotz Krise erneut eine Stimmungsaufhellung, was gut bei den Investoren ankam. Daneben standen vergangene Woche jede Menge Bilanzen auf dem Programm, die allerdings nicht immer überzeugen konnten. Charttechnisch betrachtet haderte der DAX lange Zeit mit der Marke von 5.300 Punkten, die nach etlichen vergeblichen Anläufen von Montag bis Mittwoch erst am Donnerstag dank positiver US-Vorgaben auch per Schlusskurs geknackt werden konnte. Der Index hatte dabei auch das 38,2%-Fibonacci- Retracement der langfristigen Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch von Juli 2007 bei 5.332 Punkten überwunden und testete die Widerstände bei 5.365 Punkten (Zwischentief von Juli 2006) und 5.384 Zählern (Zwischenhoch von Oktober 2008). Für einen Sprung über die beiden Letzteren reichte die Kraft jedoch noch nicht. Am Freitag folgten dann leichte Gewinnmitnahmen, der DAX verbesserte sich zur Vorwoche dennoch um 2,1%. Gelingt ihm nun Sprung über 5.384 Punkte, ist eine dynamische Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung denkbar, die den Leitindex schnell bis in den Bereich von 5.870 Zählern (50%-Retracement) führen könnte. Ein Bruch der Unterstützung bei 5.178 Punkten würde das bullishe Szenario indes negieren. [mehr]

Europa: EURO STOXX 50 neues Jahreshoch

Auch in der vergangenen Woche verbuchten die europäischen Aktienmärkte überwiegend Zuwächse. Der EURO STOXX 50 legte um 2,4% zu. Er versuchte sich erneut an dem Hoch zu Jahresbeginn bei 2.608 Zählern und konnte es nun auch per Wochenschluss überwinden. Damit könnten nun die nächsten Hürden bei 2.755 Punkten (Zwischenhoch von November 2008) und 2.838 Zählern (38,2%-Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung seit Juni 2007) ins Visier rücken. Im Blickpunkt der Investoren stand in der vergangenen Woche die Zahlenflut. Per Saldo überwogen die meist positiv aufgenommenen Bilanzen und Ausblicke wie von BBVA, France Telecom und L’Oréal. Es überzeugten aber längst nicht alle, wie die Beispiele Deutsche Bank, BASF und ArcelorMittal zeigten. Bezüglich der konjunkturellen Verfassung gab es bei den Frühindikatoren der Eurozone positive Nachrichten. Zum einen hellte sich die Wirtschaftsstimmung im Juli zum Vormonat stärker als erwartet auf und kletterte auf den höchsten Stand seit acht Monaten. Zudem hat sich das Geschäftsklima im Juli im Vergleich zum Vormonat weiter gebessert, wenngleich das Niveau laut EU-Kommission nach wie vor niedrig ist. Dies deutet den Angaben zufolge darauf hin, dass die Industrieproduktion im Juni weiterhin unter dem Vorjahresniveau gelegen hat und für Juli eine weiterhin gedämpfte Entwicklung zu erwarten ist. [mehr]

USA: Dow Jones bleibt unter 10.000

Viele Bilanzen, Konjunkturdaten und die Frage, ob der Dow Jones es schafft, sich über der Marke von 10.000 Punkten zu etablieren, waren die Themen an der Wall Street. Gestartet war man mit deutlichen Kursgewinnen, und der Dow Jones kletterte wieder über die runde Marke. Es herrschte Optimismus vor den anstehenden Bilanzen, was den bekannt gewordenen wohl größten Insiderhandel-Skandal eines Hedgefonds in der Geschichte der Wall Street in den Schatten stellte. [mehr]

Deutschland: DAX scheitert erneut an 5.870

Die deutschen Aktienindizes zeigten wie in der Vorwoche auch dieses Mal eine zähe Entwicklung. Immer wieder wurde die Aufwärtstendenz von Pausen unterbrochen. Offenbar scheinen die Investoren angesichts der inzwischen erreichten Notierungen nervöser zu sein. Ein Punkt, der bedenklich stimmt, geschieht dies doch an wichtigen Widerständen. Beispiel DAX: Er versuchte sich auch jüngst an dem 50%-Retracement der langfristigen Abwärtsbewegung seit Juli 2007 bei 5.870 Punkten, an dem er in der Vorwoche nach unten abgeprallt war. Gleich am Montag ging es dank überraschend starker Quartalszahlen von Daimler in Richtung dieser für die weitere Entwicklung wohl entscheidenden Marke. Am Dienstag kletterte er dann sogar kurz darüber und markierte ein neues Jahreshoch 2009, bevor schwächere US-Börsen ihn wieder sinken und darunter fallen ließen. Nach einer uneinheitlichen Tendenz zur Wochenmitte mit leichten Gewinnen gab es am Donnerstag erneut Verluste. Die Schwäche von der Wall Street am Vorabend belastete. Der DAX fiel dabei sogar unter die Unterstützung von 5.761 Punkten, lag am Handelsende aber knapp darüber. Am Freitag rutschte er dann nach anfänglichen Gewinnen und trotz eines im Oktober weiter aufgehellten ifo Geschäftsklimas ins Minus. Am Ende notierte er nahezu unverändert zur Vorwoche und ging auch diesmal knapp unter 5.761 Zählern ins Wochenende. [mehr]

Europa: Großbritannien bleibt in Rezession

Dank freundlicher US-Vorgaben starteten die meisten europäischen Aktienindizes zwar sehr fest in die Woche, im Verlauf ließ die Aufwärtsdynamik jedoch oft wieder nach. Einige Kursbarometer rutschten zur Vorwoche auch ins Minus. Deutlicher zulegen konnten indes die polnischen und russischen Aktien. Relativ fest zeigte sich ferner der FTSE 100, der am Freitag, trotz eher mäßiger Konjunkturdaten, zulegte und damit seine Performance zur Vorwoche aufbesserte und um 1% stieg. Die Investoren steckten damit die Enttäuschung, dass die Wirtschaft Großbritanniens auch im dritten Quartal überraschend schrumpfte, gut weg. Das BIP verringerte sich zum Vorquartal um 0,4% und zeigte damit das sechste Quartal hintereinander eine Kontraktion, was damit der historisch längsten Rezession entspricht. Im Vorfeld hatte Volkswirte ein kleines Plus erwartet. Etwas besser sahen die Konjunkturdaten am Freitag für die Eurozone aus. Dort hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Oktober den siebten Monat in Folge aufgehellt und kletterte auf den höchsten Stand seit 22 Monaten. Trotzdem gab der EURO STOXX 50 zur Vorwoche um 0,3% nach. Neben den Konjunkturdaten standen in Europa vor allem die Bilanzen im Fokus, die gemischt aufgenommen wurden. Beim Blick auf die Branchen führten diese Woche die Nahrungs- und Getränkemittelhersteller die Gewinnerliste an. [mehr]

 

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18 / 2023

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