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Märkte im Fokus

Deutschland: Neue Jahreshochs

Angeführt vom TecDAX (+6,4%) konnten die deutschen Aktienindizes in der vergangenen Woche kräftig zulegen und verbuchten neue Hochs im bisherigen Jahresverlauf. Der DAX (+4,4%) kletterte dabei über die Marke von 5.600 Punkten und erreichte ein Niveau wie zuletzt Anfang Oktober 2008. Charttechnisch betrachtet erwies sich das im Kerzenchart auf Wochenbasis zuletzt gebildete potenzielle Trendwendemuster („Evening Star“), als Fehlsignal und wurde mit dem jüngsten Aufwärtsimpuls negiert. Mit dem Anstieg wurde zudem das Zwischenhoch von Ende August bei 5.576 Punkten geknackt, was für Anschlusskäufe sprechen könnte, die den Index zunächst bis in den Bereich von 5.800 Zählern führen könnten. Auf der anderen Seite war der jüngste Anstieg recht ordentlich, was eventuell schnell wieder zu Gewinnmitnahmen verleitet. Auf der Unterseite stellt nach wie vor der Bereich um 5.300 Zähler eine wichtige Unterstützung dar. Ein stützender Faktor war in der vergangenen Woche das positive Klima an den weltweiten Märkten. Daneben könnte der große Verfallstag an den Terminbörsen in der nächsten Woche seine Schatten vorausgeworfen und für terminmarktorientierte Transaktionen gesorgt haben. Seitens der Konjunktur wurde für Juli ein erneuter Anstieg zum Vormonat bei den Exporten gemeldet, während die Industrieproduktion auf Monatssicht überraschend gefallen war. [mehr]

Europa: Kräftige Zuwächse

Nach dem Verschnaufen in der Vorwoche starteten die europäischen Aktienmärkte jüngst wieder durch. Die Länderindizes verbuchten teilweise recht stattliche Zuwächse, manchenorts gab es auch neue Jahreshochs. Letzteres galt jedoch nicht für die russischen Indizes, wie dem in Wien ermittelten RTX USD oder dem RTS aus Moskau, auch wenn sie beide zu den größten Gewinnern mit mehr als 12% Plus gehörten. [mehr]

USA: Die 10.000er Marke im Blick

Aller Skepsis zum Trotz scheint dem Dow Jones noch nicht die Puste auszugehen. Die US-Indizes konnten sich nach einem Abschlag am Donnerstag auch in dieser Woche stark behaupten und notieren zum Handelsschluss mit knapp 0,4 Prozent im Plus. Binnen Wochenfrist machte der amerikanische Leitindex rund 190 Punkte gut, steht bei 9.820 und nähert sich jetzt beharrlich den 10.000 Punkten. [mehr]

Deutschland: Aufwärtstrend (noch) ungebrochen

Auch in der zurückliegenden Woche setzte der Markt seine positive Grundstimmung fort, und der DAX konnte um gut zwei Prozent zulegen, was einen Indexstand oberhalb der 5.700er-Marke bedeutet. Weiterhin ist der Aufwärtstrend intakt und eine Umkehr dessen zum momentanen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich. Im Fokus standen, anlässlich der Eröffnung der 63. IAA in Frankfurt, Werte der Automobilbranche. Der VW-Konzern will seine Lkw-Marken in einer Sparte zusammenfassen. Der Markt strafte die Aktie vorläufig mit einem satten Minus von sechs Prozent auf 114 Euro ab. Die Papiere der Konkurrenten BMW und Daimler bewegten sich seitwärts. Aufhorchen ließ diese Woche BASF, die unter anderem von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank profitierte und sich auf 37,50 Euro verteuerte. Gestützt wurde der Gesamtmarkt durch die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten. Diese bleiben, trotz eines verhaltenen Anstiegs des ZEW-Indikators, günstig. Besonders die großen Konzerne im MDAX profitierten von der Hausse und hoben den Index hoch auf ein Niveau um 7.430 Punkte. In den Schatten gestellt wurde diese Performance von dem im TecDAX notierten Unternehmen Q-Cells, dessen Aktie sich zum Freitag um elf Prozent verteuerte. Allerdings sind viele Analysten hinsichtlich ihrer Meinung zu Solaraktien eher neutral bis negativ gestimmt. [mehr]

Europa: Blick über den Rhein

Die Aufwärtsbewegung an den europäischen Börsen scheint momentan kaum zu stoppen. Der EURO STOXX 50 als auch der STOXX 50 markierten in dieser Woche erneut neue Jahreshochs. Viele Händler glauben nicht an ein baldiges Ende der Rally, nachdem sich Konjunkturdaten aus den USA weiter aufhellten. [mehr]

USA: Schwacher Start in den Oktober

Die Performance der US-Indizes im jüngst beendeten dritten Quartal war erneut positiv. Vor allem die Technologiewerte legten zu. Der NASDAQ 100 verbuchte einen Zuwachs von 16,4%. Er konnte damit bereits das dritte Quartal in Folge zulegen. Bei S&P 500 und Dow Jones ging es das zweite Jahresviertel in Folge aufwärts. Ersterer legte um 15% zu und knüpfte damit an das vorherige Plus von 15,2% an. [mehr]

Deutschland: Nur kurze „Wahl-Party“

An den deutschen Aktienmärkten feierten die Investoren zum Auftakt der neuen Börsenwoche offenbar den Wahlausgang. Es machte sich wohl Erleichterung breit, dass es keine Regierungsbeteiligung der „Linken“ gibt. Die Kurse zogen kräftig an, wie beim DAX, der am Montag um 2,8% zulegte und auf Tagesschlusskursbasis sogar ein neues Jahreshoch markierte. Allerdings ist wohl nicht alles dem Wahlergebnis zuzuschreiben. Zu den Zuwächsen trug auch die festere Wall Street bei. Schwache US-Konjunkturdaten und sinkende US-Indizes sorgten nach dem fulminanten Auftakt aber dann auch hierzulande für wieder nachgebende Kurse. In Summe gab es sogar Verluste zur Vorwoche. Zu den größten Verlierern gehörte der TecDAX (-2,5%) und hier insbesondere die Solarwerte angesichts der Befürchtungen über Kürzungen der Solarsubventionen. Der DAX gab um 2% nach. Nachdem er im September um 3,9% und im dritten Quartal um 18% nach oben geklettert war, scheint nun die Zurückhaltung angesichts der bevorstehenden Berichtssaison zuzunehmen. Charttechnisch betrachtet gelang es dem DAX erneut nicht, die Hürde bei 5.761 Punkten (Zwischenhoch vom 18. September) zu überwinden. Er rutschte indes unter die Unterstützung bei 5.576 und 5.481 Zählern sowie die Aufwärtstrendlinie, sodass kurzfristig zunächst weitere Abgaben bis in den Bereich von 5.400 bis 5.300 Zählern folgen könnten. [mehr]

Europa: Überwiegend mit Verlusten

Die europäischen Aktienmärkte wurden in der vergangenen Woche nach einem freundlichen Auftakt von schwachen US-Konjunkturdaten sowie einer nachgebenden Wall Street mit nach unten gezogen. Es überwogen die Verluste. [mehr]

USA: Korrektursignale mehren sich

Nichts wurde es mit dem Knallen der Korken beim angepeilten Überschreiten der 10.000er- Marke in dieser Woche. Die Realität holte die Börsianer ein. Enttäuschende Konjunkturdaten belasteten die Aktienkurse an der Wall Street. Sowohl die Daten zu den Auftragseingängen bei langlebigen Gütern als auch die Zahl der Neubauverkäufe haben den Erwartungen nicht standhalten können. [mehr]

Deutschland: Zeit für Gewinnmitnahmen

Die Schwankungsbreite des DAX in dieser Woche mit Indexständen zwischen 5.740 und 5.570 Zählern macht deutlich, dass die Unsicherheit zunimmt und die positive Grundstimmung der zurückliegenden Woche erst einmal gebrochen ist. Die Investoren zeigen sich skeptisch, was angesichts der schwachen Daten zur US-Konjunktur nicht verwunderlich ist. Als Folge rutschte der Markt am Freitag unter die 5.600er-Marke. Die Sorgen um eine Verschärfung der Eigenkapitalregelungen belasteten einige Finanztitel. Die Commerzbank verbilligte sich binnen Wochenfrist um knapp drei Prozent und wurde von Analysten auf „Sell“ belassen. Den Münchener Chipkonzern Infineon sehen die Analysten unter den Unternehmen, die im dritten Quartal Zahlen im Rahmen der Erwartungen vorlegen werden und mit einem soliden Ausblick auf das vierte Quartal aufwarten könnten. Aktuell notiert die Aktie bei Kursen um die 3,55 Euro. Der Beiersdorf AG half in dieser Woche eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Das Kursziel wurde von 45 auf 50 Euro angehoben. Zur Begründung wurde gesagt, dass ein begrenztes, aber deutliches Wachstum der wichtigen Märkte in den Industriestaaten bei den Herstellern von Haushaltswaren und Körperpflegemitteln zu positiven Margen-Überraschungen führen könnte. Der Anstieg des ifo Geschäftsklimas für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland blieb im September etwas hinter den Erwartungen zurück. [mehr]

Europa: Aufwärtsbewegung gestoppt

Fehlende Impulse sorgten zum Wochenausklang für leicht negative Kurse an den europäischen Börsen. Die Hausse der vergangenen Wochen scheint ausgebremst zu sein. Markierte der EURO STOXX 50 am Dienstag noch ein neues Jahreshoch mit 2.907 Punkten, so prallte er in den nächsten Tagen an der 2.900er-Marke ab. Negative Vorgaben aus den USA und Asien belasteten den Index am Donnerstag. [mehr]

USA: Dow Jones knapp unter 10.000

Nach rund einem Jahr war es jüngst wieder soweit: Der Dow Jones kletterte am Mittwoch zum ersten Mal seit Anfang Oktober 2008 wieder über die 10.000er-Marke. Ihm gelang es damit, wie den anderen Leitindizes auch, ein neues Jahreshoch 2009 zu erklimmen. Kurzum, die Stimmung an der Wall Street war zunächst recht freundlich. [mehr]

Deutschland: Gewinne zusammengeschrumpft

Einige positive Impulse von der Wall Street hielten auch hierzulande die Börsianer bei Laune. Die deutschen Indizes kletterten auf neue Jahreshochs 2009. Bis auf den MDAX verbuchten sie auch erneut eine positive Wochenperformance. Allerdings schrumpften die Gewinne vor dem Wochenende wieder zusammen. Charttechnisch interessant ist, dass der DAX gleich zu Wochenbeginn die Hürde bei 5.761 Punkten knacken konnte, die ihn in den vergangenen drei Wochen gedeckelt hatte, was zusammen mit dem Überschreiten der Hürde von 5.813 Punkten am Mittwoch einem kurzfristigen Kaufsignal gleichkam. Er scheiterte dann jedoch am 50%-Retracement der langfristigen Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch von Juli 2007. Diese Hürde könnte sich als Zünglein an der Waage für die weitere Entwicklung erweisen. Bis hierhin handelt es sich „nur“ um eine „normale“ Gegenbewegung im übergeordneten Abwärtstrend, die die Hälfte des vorangegangenen Einbruchs wettmachte. Erst durch einen Sprung darüber steigen daher die Chancen, dass es sich um einen nachhaltigen Aufwärtsimpuls handelt und sich der Anstieg fortsetzt. Daher kommt es nun darauf an, ob die Marke von 5.870 Punkten geknackt werden kann oder ob der DAX nachhaltig daran scheitert. Letzteres könnte die Bullen verunsichern und die Bären erstarken lassen, sodass es die weitere Entwicklung genau zu beobachten gilt. [mehr]

Europa: Rohstoffwerte erneut ganz vorn

Zwar haben auch die europäischen Länderindizes vor dem Wochenende unter einigen enttäuschenden US-Bilanzen (Bank of America, General Electric) gelitten, sie verbuchten zur Vorwoche aber meist Gewinne. Zu den größten Gewinnern gehörte der ungarische BUX mit 5,5% Plus. Der STOXX 50 stieg um 1,2%, der EURO STOXX 50 legte um 0,4% zu. [mehr]

USA: Alcoa überrascht positiv

Nach den Verlusten in der Vorwoche fingen sich die US-Indizes jüngst wieder. Sie beendeten ihre zweiwöchige Abwärtstendenz und legten kräftig zu. Gleich am Montag ging es aufwärts. Ein besser als erwartet und über die Expansion signalisierende Schwelle von 50 Punkten gestiegener ISM-Index Dienstleistungen sorgte für steigende Kurse. [mehr]

Deutschland: DAX nahe Jahreshoch

Wieder zunehmende Konjunkturhoffnungen, unterfüttert von positiven Wirtschaftsdaten aus den USA sowie einem guten Start in die US-Berichtssaison, sorgten jüngst für steigende Notierungen an den deutschen Aktienmärkten. Offenbar gibt es noch reichlich Liquidität, die bei guten Nachrichten schnell wieder in den Markt fließt. Besonders kräftig ging es beim MDAX (+7,7%) aufwärts. Er markierte am Freitag auf Schlusskursbasis sogar ein neues Jahreshoch 2009. Ein solches schaffte auch der SDAX (+4%), während TecDAX (+5,6%) und DAX (+4,5%) keine neuen Hochs erklommen. Charttechnisch betrachtet testete Letzterer zum Wochenauftakt das Tief aus der Vorwoche, setzte aber schnell zu einer Gegenbewegung an. Er eroberte die in der Vorwoche verletzten horizontalen Unterstützungen bei 5.491 und 5.576 Zählern zurück und kletterte auch wieder über die kurzfristige Aufwärtstrendlinie. Am Freitag näherte er sich sogar knapp seinem Jahreshoch von 5.761 Punkten, drehte aber 13 Punkte davor wieder nach unten ab. Diese Marke gilt es nun zu knacken, um kurzfristige Kaufsignale zu generieren. Ob ein nachhaltiger Ausbruch gelingt, dürfte vor allem davon abhängen, wie sich die in der nächsten Woche an Fahrt gewinnende US-Berichtssaison entwickelt. Hierzulande könnten das Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute sowie der ZEW-Index Impulse liefern. [mehr]

Europa: Rohstoffe gefragt

Zwar hatte der IWF in einer Studie keine rosige Zukunft für die wirtschaftliche Zukunft Europas prophezeit und von einer Konjunkturwende im Schneckentempo sowie Miniwachstum über Jahre gesprochen, die europäischen Aktienmärkte ließen sich davon aber nicht beeindrucken. Sie konzentrierten sich stattdessen auf positive US-Konjunkturdaten, die guten Zahlen von Alcoa und eine insgesamt freundliche Wall Street. [mehr]

 

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7 / 2023

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