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Wochenbilanz: Deutschland und Europa unter der Lupe

Der deutsche Aktienmarkt entwickelte sich in der vergangenen Woche freundlich. Zwar ging den Kursbarometern Donnerstag und Freitag ein wenig die Puste aus, sie verzeichneten jedoch eine positive Wochenbilanz. Am stärksten zulegen konnte der MDAX mit 1,7 Prozent. Hier stützte eine Reihe von sehr gut aufgenommenen Quartalsberichten. Jede Menge Bilanzen gab es auch von Unternehmen aus dem DAX, die zumeist ebenfalls überzeugen konnten und damit dem Leitindex Auftrieb gaben.

BÖRSE am Sonntag

Deutschland: Freundliche Woche

Der deutsche Aktienmarkt entwickelte sich in der vergangenen Woche freundlich. Zwar ging den Kursbarometern Donnerstag und Freitag ein wenig die Puste aus, sie verzeichneten jedoch eine positive Wochenbilanz. Am stärksten zulegen konnte der MDAX mit 1,7 Prozent. Hier stützte eine Reihe von sehr gut aufgenommenen Quartalsberichten. Jede Menge Bilanzen gab es auch von Unternehmen aus dem DAX, die zumeist ebenfalls überzeugen konnten und damit dem Leitindex Auftrieb gaben. Er verzeichnete ein Wochenplus von 1,6 Prozent. Etwas weniger stark entwickelte sich der SDAX mit einem Zuwachs von 1 Prozent. Im Wochenverlauf hatte der Index zwischenzeitlich höher notiert und sogar neue Rekorde markiert. Nicht mithalten konnte diesmal der TecDAX, bei dem es am Ende um 0,6 Prozent abwärts ging. Er führt jedoch weiterhin die Rangliste in der Kategorie „Performance seit Jahresbeginn“ an. Einige Konjunkturdaten gab es in der vergangenen Woche auch. Dazu gehörte der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe, der im Juni saisonbereinigt um 2 Prozent zum Vormonat zulegte. Im Juni dagegen gesunken war die Produktion im produzierenden Gewerbe. Sie lag preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt 1,4 Prozent niedriger als im Mai. Und auch im Außenhandel waren im Juni Kalender- und saisonbereinigt Rückgänge zum Vormonat zu verzeichnen.

Europa: SMI schrammt an Allzeithoch vorbei

An den europäischen Aktienmärkten ging es in der vergangenen Woche bei einer gemischten Tendenz relativ ruhig zu. Größere Ausschläge gab es lediglich bei den griechischen Papieren. Nach einer gut einmonatigen Zwangspause, die man wegen der Zuspitzung der griechischen Schuldenkrise im Juni angeordnet hatte, wurde an der Börse in Athen wieder gehandelt. Die erste Reaktion am Montag war ein massiver Kurseinbruch. Der Athex Composite fiel in der Spitze um fast 23 Prozent gegenüber dem letzten Schlussstand vom 26. Juni. Noch am Handelstag setzte der Index jedoch zu einer Erholung an. An den folgenden Tagen beruhigte sich die Lage dann schnell wieder. Die Ausschläge wurden merklich kleiner und es gab Stabilisierungsambitionen, ohne jedoch viel nach oben zu bewegen. Am Ende verzeichnete das Kursbarometer einen Wochenverlust von 15,2 Prozent. Der EURO STOXX 50 legte unterdessen 1 Prozent zu. Beim STOXX Europe 600, als Gradmesser für den breiten europäischen Aktienmarkt, reichte es am Ende zu einer positiven Wochenbilanz von 0,2 Prozent. Aus charttechnischer Sicht bei den Länderindizes interessant war in der vergangenen Woche die Entwicklung des schweizerischen Leitindex SMI. Er war nur haarscharf, konkret um 0,1 Prozent, am bisherigen Allzeithoch bei 9.548 Punkten vorbeigeschrammt, das noch von Juni 2007 stammt. Gelingt ihm ein Ausbruch?