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Marktbericht Deutschland: Weiter abwärts

Der Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt setzte sich fort. Zwar waren die Verluste bei den Indizes deutlich fühlbar, aber sie wogen weniger schwer als in der Vorwoche. Der DAX gab 2,2 Prozent nach. Er rutschte zwischenzeitlich auf 8.903 Punkte ab. Am Freitag zum Handelsschluss notierte er bei 9.009 Zählern.

BÖRSE am Sonntag

Der Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt setzte sich fort. Zwar waren die Verluste bei den Indizes deutlich fühlbar, aber sie wogen weniger schwer als in der Vorwoche. Der DAX gab 2,2 Prozent nach. Er rutschte zwischenzeitlich auf 8.903 Punkte ab. Am Freitag zum Handelsschluss notierte er bei 9.009 Zählern.

Aus charttechnischer Sicht hatte der Index mit seinem Wochentief nahezu punktgenau das Märztief getroffen. Seinerzeit folgte ausgehend von den Unterstützungen bei 8.984 und 9.071 Zählern ein neuer Aufwärtsimpuls. Bilden die nun erneut getesteten Marken abermals den Boden für steigende Kurse? Möglich. Schließlich hatte der Index seit dem Allzeithoch im Juni bis zum jüngsten Tief bereits mehr als 1.000 Punkte, rund elf Prozent eingebüßt. Auf solch eine ausgeprägte, schnelle Bärenattacke ist zumindest eine temporäre dynamische Gegenbewegung denkbar.

Es bräuchte nur eine „gute“ Nachricht, um diejenigen auf dem falschen Fuß zu erwischen, die massiv auf sinkende Kurse setzen – was zu einem Short-Squeeze führen könnte. Es scheint daher trotz der massiven Verluste gefährlich, nun mit Volldampf ins Bärenlager zu wechseln. Gleichwohl ist nicht ausgeschlossen, dass die jüngsten Abgaben erst der Anfang einer umfangreicheren Abwärtswelle sind. Argumente dafür gibt es reichlich, wie jüngst weitere schlechte Konjunktur- und Firmenzahlen.