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Deutschland: ifo kann Rückgang nicht verhindern

Deutliche Verluste prägten jüngst das Geschehen am deutschen Aktienmarkt. Der DAX rutschte satte 3,7 Prozent ab und fiel dabei aus seiner Seitwärtsspanne nach unten heraus. Zudem verletzte er die 8.152er-Marke. Das charttechnische Bild hat sich damit merklich eingetrübt. Selbst der eigentlich positive ifo Geschäftsklimaindex konnte den Einbruch nicht verhindern.

BÖRSE am Sonntag

 

Deutliche Verluste prägten jüngst das Geschehen am deutschen Aktienmarkt. Der DAX rutschte satte 3,7 Prozent ab und fiel dabei aus seiner Seitwärtsspanne nach unten heraus. Zudem verletzte er die 8.152er-Marke. Das charttechnische Bild hat sich damit merklich eingetrübt. Selbst der eigentlich positive ifo Geschäftsklimaindex konnte den Einbruch nicht verhindern. Deutschlands wichtigster Frühindikator hatte im August erneut und damit zum vierten Mal in Folge zugelegt. Zudem erreichte er ein Niveau wie seit April 2012 nicht mehr. „Die deutsche Wirtschaft schaltet einen Gang höher“, kommentierte ifo-Konjunkturchef Kai Carstensen. Die Investoren jubelten nicht mit. Begründungen für die kräftigen Kursrückgänge waren schnell gefunden: Mit der Zuspitzung des Syrien-Konfliktes und der bald wieder einmal erreichten Schuldenobergrenze in den USA gibt es weitere Unsicherheiten, die die Risikobereitschaft dämpfen. Vielleicht wird wegen der relativ hohen Notierungen aber auch einfach nur Kasse gemacht. Schließlich hat die nüchtern betrachtet insgesamt mäßig ausgefallene Berichtssaison zum zweiten Quartal doch gezeigt, dass die Geschäfte bei den deutschen Firmen nicht so rosig laufen, wie es die hohen Indexstände suggerieren. Daher verliert das immer wieder gerne angeführte Argument, von günstigen Bewertungen am deutschen Aktienmarkt, wohl seine Wirkung.