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Europa: Beruhigte Gemüter

Nach dem Einbruch in der Vorwoche beruhigten sich die Gemüter an den europäischen Aktienmärkten wieder. Es stützten die vorläufige Entspannung im Syrien-Konflikt, das bekräftigte Billiggeldversprechen der Europäischen Zentralbank (EZB) und die wegen des US-Arbeitsmarktberichtes verringerten Sorgen um ein baldiges Ende der Politik des billigen Geldes in den USA. Bei den Länderindizes überwogen im Wochenvergleich die positiven Vorzeichen. Der EURO STOXX 50 stieg um drei Prozent. Die zuletzt begonnene Korrektur stoppte damit erst einmal. Macht sie nur Pause? Oder ist das Abwärtspotenzial bereits ausgeschöpft? Dies könnte davon abhängen, wie sich der Syrien-Konflikt weiter entwickelt, der auch von EZB-Chef Mario Draghi als großes Risiko bewertet wird. Abgesehen von diesem potenziellen Belastungsfaktor ließ er sich nach der jüngsten Sitzung der Notenbank wegen der konjunkturellen Unsicherheit in der Eurozone alle geldpolitischen Optionen offen. Neben einer möglichen Zinssenkung schwingt er somit weiterhin die Keule eventueller weiterer unkonventioneller Maßnahmen. Schließlich könnte das zuletzt bereits angezogene Marktzinsniveau bei weiter steigender Tendenz die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtern und damit die zuletzt leichte Konjunkturerholung schnell im Keim ersticken. Die Märkte atmeten daher auf. Mal schauen, wie lange.

BÖRSE am Sonntag

Nach dem Einbruch in der Vorwoche beruhigten sich die Gemüter an den europäischen Aktienmärkten wieder. Es stützten die vorläufige Entspannung im Syrien-Konflikt, das bekräftigte Billiggeldversprechen der Europäischen Zentralbank (EZB) und die wegen des US-Arbeitsmarktberichtes verringerten Sorgen um ein baldiges Ende der Politik des billigen Geldes in den USA. Bei den Länderindizes überwogen im Wochenvergleich die positiven Vorzeichen. Der EURO STOXX 50 stieg um drei Prozent. Die zuletzt begonnene Korrektur stoppte damit erst einmal. Macht sie nur Pause? Oder ist das Abwärtspotenzial bereits ausgeschöpft? Dies könnte davon abhängen, wie sich der Syrien-Konflikt weiter entwickelt, der auch von EZB-Chef Mario Draghi als großes Risiko bewertet wird. Abgesehen von diesem potenziellen Belastungsfaktor ließ er sich nach der jüngsten Sitzung der Notenbank wegen der konjunkturellen Unsicherheit in der Eurozone alle geldpolitischen Optionen offen. Neben einer möglichen Zinssenkung schwingt er somit weiterhin die Keule eventueller weiterer unkonventioneller Maßnahmen. Schließlich könnte das zuletzt bereits angezogene Marktzinsniveau bei weiter steigender Tendenz die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtern und damit die zuletzt leichte Konjunkturerholung schnell im Keim ersticken. Die Märkte atmeten daher auf. Mal schauen, wie lange.