USA: Konjunkturhoffnungen stützen

An den US-Aktienmärkten standen zuletzt jede Menge Konjunkturdaten und etliche Bilanzen im Fokus. Zum Auftakt in die neue Börsenwoche konnten sich die US-Indizes dabei von den im Tagesverlauf markierten größeren Verlusten bis zum Handelsende deutlich erholen. Zuvor hatten erneute Insolvenzspekulationen um General Motors belastet.

Nach Börsenschluss überzeugte dann der Gewinn von Goldman Sachs zum Jahresauftakt, was als weiteres Signal für den möglichen Beginn einer Erholung der Banken von der Finanzkrise gewertet wurde. Am Dienstag war davon aber nichts mehr zu spüren. Die Finanztitel gaben nach. Gewinnmitnahmen und die Kapitalerhöhung bei Goldman Sachs belasteten. Am Gesamtmarkt drückte zudem der im März überraschend gesunkene Einzelhandelsumsatz. Am Mittwoch legten die US-Indizes dank eines Schlussspurtes zu. Trübte zunächst der vorsichtige Ausblick von Intel etwas die Stimmung, nahm man den Konjunkturbericht (Beige Book) der USNotenbank wohlwollend zur Kenntnis, war hier doch von ersten Anzeichen für eine Verlangsamung des Konjunkturabschwungs in einigen Regionen die Rede. Positive Impulse brachten außerdem die Anstiege beim NAHB-Index und dem New York Empire State Manufacturing Index. Zwar fiel am Donnerstag das Minus bei den Baubeginnen und Baugenehmigungen für März größer aus als erwartet, einige bessere Daten (Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Philli Fed Index) als erwartet sorgten aber für anhaltende Konjunkturhoffnungen. Gute Zahlen von JPMorgan Chase rundeten das Bild ab und es gab weiter steigende Kurse. Am Freitag folgten überraschend gute Zahlen von Citigroup und General Electric sowie ein deutlich verbessertes US-Konsumklima der Universität Michigan für April. Nach einigem Hin und Her verbuchten die US-Indizes am Ende leichte und auch auf Wochensicht erneut Gewinne.