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USA: Socken voll Hoffnung

Kurz vor Weihnachten verteilte Ben Bernanke schon mal Geschenke. Zumindest könnte so die sehr positive Reaktion am US-Aktienmarkt auf die nun eingeleitete geldpolitische Wende (siehe Markt im Fokus) der US-Notenbank (Fed) interpretiert werden. Was in den vergangenen Monaten als Schlag mit der Rute, allenfalls als gruseliges Paar Socken galt, scheint nun die Rolex unterm Christbaum.

BÖRSE am Sonntag

Kurz vor Weihnachten verteilte Ben Bernanke schon mal Geschenke. Zumindest könnte so die sehr positive Reaktion am US-Aktienmarkt auf die nun eingeleitete geldpolitische Wende (siehe Markt im Fokus) der US-Notenbank (Fed) interpretiert werden. Was in den vergangenen Monaten als Schlag mit der Rute, allenfalls als gruseliges Paar Socken galt, scheint nun die Rolex unterm Christbaum.

Es ist halt alles nur eine Frage der Sichtweise. Die Bullen bewerteten die nun angekündigte erste zarte Drosslung der Wertpapierkäufe offenbar als einen Vertrauensbeweis der Fed in die Erholung der US-Wirtschaft. Halleluja! Gepriesen sei die Fed! Hier ist aber wohl mehr der Wunsch der Vater des Gedankens? Aber wer weiß, vielleicht ist die nun verstärkte Zuversicht in einen nachhaltigen konjunkturellen Aufschwung eine selbsterfüllende Prophezeiung. Getreu der Maxime: Wenn bei den meisten und selbst von höchster Stelle Zuversicht herrscht, dann kann es ja nur aufwärts gehen. Also rangeklotzt! Eventuell haben die Bullen mit den nun erhaltenen Socken voller Hoffnung daher ein neues Argument, um die Kurse im nächsten Jahr weiter nach oben zu treiben. Allerdings stecken in den inzwischen erreichten Kursen reichlich Vorschusslorbeeren in eine goldige Zukunft. Dow Jones und S&P 500 markierten jüngst sogar neue Rekorde. Konjunktur und Unternehmen müssen daher nun liefern.