USA: Wells Fargo wünscht frohe Ostern

In der wegen Karfreitag verkürzten Handelswoche legten die US-Aktienmärkte zunächst eine kleine Pause ein und tendierten gleich am Montag etwas schwächer. Die Investoren hielten sich wohl angesichts der am Dienstag beginnenden Berichtssaison für das erste Quartal 2009 zurück.

Legt man die Daten von Thomson/Reuters zugrunde, die beim S&P 500 einen Gewinneinbruch zum Vorjahr um durchschnittlich 36,7% prognostizieren, sind wohl schlechte Zahlen zu erwarten. Viel wichtiger könnte es aber sein, ob die Firmen nun Ausblicke gewähren, hatten sich viele bei der Vorstellung ihrer Bilanzen 2008 doch noch mit konkreten Prognosen für 2009 zurückgehalten, was verunsicherte. Am Dienstag belasteten dann Spekulationen über eine mögliche Insolvenz von General Motors, und die US-Indizes gaben etwas deutlicher nach. Nach Börsenschluss eröffnete dann Alcoa den Zahlenreigen. Die Ergebnisse waren wie erwartet schlecht. Am Mittwoch legte der Aktienkurs dennoch zu. Und auch die US-Indizes konnten nach einem volatilen Verlauf steigen. Positiv aufgenommen wurden dabei die Pläne der US-Regierung, ihr Hilfspaket für die Banken auch auf die Versicherer auszuweiten. Belastend wirkten dagegen die gesenkten Wachstumsaussichten der Fed für das zweite Halbjahr 2009 und für 2010. Vor dem verlängerten Wochenende am Donnerstag ging es dann deutlicher aufwärts. Die Großbank Wells Fargo startete mit einem unerwarteten Rekordgewinn ins Jahr 2009. Zudem gab es einen Bericht, wonach 19 große US-Banken offenbar den „Stress- Test“ der US-Regierung zu ihrer Stabilität bestanden haben. In der nächsten Woche dürften daher nun weitere Zahlen aus dem Finanzsektor mit Spannung erwartet werden, aber auch die Zahlen von großen Konzernen, wie Intel, Google, General Electric, und die vielen Konjunkturdaten werden im Fokus stehen.