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USA: Zuversicht treibt

Nächste Woche ist es wieder so weit: Der für die Geldpolitik zuständige Offenmarktausschuss der US-Notenbank (Fed) tagt. Die Wall Street ist gespannt, was Fed-Chef Ben Bernanke nach der zweitägigen Sitzung am Mittwoch verkünden wird. Bleibt er bei seinem Plan, noch dieses Jahr mit der Drosselung der Wertpapierkäufe zu beginnen?

BÖRSE am Sonntag

Nächste Woche ist es wieder so weit: Der für die Geldpolitik zuständige Offenmarktausschuss der US-Notenbank (Fed) tagt. Die Wall Street ist gespannt, was Fed-Chef Ben Bernanke nach der zweitägigen Sitzung am Mittwoch verkünden wird. Bleibt er bei seinem Plan, noch dieses Jahr mit der Drosselung der Wertpapierkäufe zu beginnen?

Wird er diesbezüglich gar konkret und damit zum Spielverderber? Wohl eher nicht. Die negativen Auswirkungen des Verwaltungsstillstands in den USA im Oktober auf die Wirtschaft, der noch immer nicht gelöste Haushaltsstreit sowie auch schwache Konjunkturdaten dürften dem Währungshüter genug Gründe liefern, weiterhin die Füße still zu halten ohne das Gesicht zu verlieren. Vor allem der am vergangenen Dienstag wegen des Haushaltsnotstands um mehr als zwei Wochen verspätet veröffentlichte trübe Arbeitsmarktbericht September führte dazu, dass immer mehr Volkswirte davon ausgehen, dass das Thema Drosselung für dieses Jahr abgehakt ist. Entsprechend positiv war die Reaktion am US-Aktienmarkt am Berichtstag. Der S&P 500 markierte neue Rekorde. Die Woche beendete er auf Allzeithoch. Vielleicht kann die Fed in der nächsten Woche die Kauflaune weiter anheizen, wenn sie das Thema Drosselung tatsächlich erst einmal zu den Akten legt. Nach der zuletzt positiven Tendenz sind allerdings auch Gewinnmitnahmen denkbar.