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Nikkei: 10.000er Marke im Visier!

Die japanischen Aktienindizes verbuchten in der vergangenen Woche erneut Gewinne. Beim TOPIX waren es 1,9% Plus, der Nikkei 225 legte um 2,6% zu. Gleich am Montag ging es kräftiger aufwärts.

BÖRSE am Sonntag

Positive Konjunktursignale aus China sowie die Erwartung, dass der US-Autobauer General Motors Konkurs anmeldet, was sich schließlich auch bewahrheitete und damit einen Unsicherheitsfaktor aus dem Markt nimmt, stützten. Für Rückenwind sorgte ferner der weiter steigende Baltic Dry Index, der den Preis für den weltweiten Transport von Gütern per Schiff misst und als wichtiger Indikator für die Verfassung des Welthandels gilt. Am Dienstag und Mittwoch gab es weiter steigende Kurse, wenngleich die Dynamik etwas nachließ. Es fehlten frische Impulse, und vor den anstehenden neuen Konjunkturdaten aus den USA machte sich Zurückhaltung breit.

Schwächere Vorgaben der Wall Street und etwas schlechtere US-Wirtschaftsdaten als erwartet führten nach sechs Gewinntagen in Folge am Donnerstag zu einer Pause. Großer Verkaufsdruck kam aber nicht auf. Scheinbar hält sich die Hoffnung auf eine erfolgreiche Bodenbildung und Erholung der Konjunktur, auch wenn die Investoren noch nicht ganz auf eine wirkliche Verbesserung vertrauen, sodass immer mal wieder Gewinne mitgenommen werden. Schon am Freitag ging es aber erneut aufwärts und es blieb bei der Zuversicht einer wirtschaftlichen Verbesserung, die aber bald durch harte Fakten bestätigt werden muss. Charttechnisch betrachtet kletterte der Nikkei 225 jüngst in Richtung 10.000 Punkte, lag am Ende aber unter seinem Wochenhoch. Er knackte jedoch die Hürden bei 9.601 und 9.521 Zählen (Zwischenhochs von Oktober und November 2008) sowie das 23,6%-Fibonacci- Retracement, was, sollte sich der Sprung darüber als nachhaltig erweisen, als mittelfristiges technisches Kaufsignal interpretiert werden könnte. Allerdings könnte die 10.000er-Marke einen nicht leicht zu überwindenden Widerstand darstellen, sodass vor neuen Long-Positionen auch ein Sprung darüber abzuwarten ist.