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Nokia stützt Technology-Index

Entgegen der zumeist sinkenden Tendenz bei den europäischen Branchenindizes konnte sich der STOXX 600 Technology im positiven Bereich behaupten und gehörte zu den wenigen Gewinnern. Der zur Vorwoche erzielte Anstieg von 2,6% ist jedoch kein Zeichen für eine allgemeine Stärke des Sektors. Das Plus resultiert in erster Linie aus dem kräftigen Anstieg der Nokia-Aktie, die mit fast 25% das Schwergewicht in dem 24 Werte umfassenden Index ist.

BÖRSE am Sonntag

Der finnische Handyhersteller konnte mit Zahlen und Ausblick überzeugen. So gelang es ihm nach mehreren Monaten, im Schlussquartal 2009 wieder leichte Zuwächse bei den Marktanteilen zu gewinnen. Vor allem die sogenannten Smartphones verkauften sich gut. Gleichzeitig bekräftigte der Konzern seine im Dezember veröffentlichte Prognose einer operativen Marge von 12% bis 14% für 2010.

Und auch an der Aussage, dass es nach dem Einbruch der weltweiten Handyverkäufe 2009 in diesem Jahr eine Besserung geben dürfte, hielt man fest. Analysten und Investoren waren offensichtlich entzückt, das Papier legte zur Vorwoche um 10% zu. Zu den weiteren Gewinnern im Index gehörte die Aktie der Software AG (+4,5%). Sie hatte mit zwischenzeitlich mehr als 84,00 Euro ein Niveau erreicht wie seit Juni 2001 nicht mehr. Zum einen haben womöglich wieder aufflammende Übernahmespekulationen geholfen. Der Vorstand von SAP hatte in einem Interview größere Zukäufe nicht ausgeschlossen, was der Gerüchteküche Nahrung gab, wonach der Branchenprimus auch Interesse an der Software AG haben könnte. Zum anderen haben sich die Investoren wohl im Vorfeld der am nächsten Donnerstag erwarteten Zahlen für 2009 positioniert und setzen auf gute Ergebnisse. Überzeugende Zahlen konnten indes schon der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf (+4,3%) sowie der Chiphersteller Infineon (+6,7%) vorlegen. Zu den größten Verlierern gehörten in der vergangenen Woche dagegen die Papiere von Cap Gemini (-4,7%), Iliad (-3,1%) und Atos Origin (-2,9%), ohne das es dafür Nachrichten gab