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SDAX prescht weiter nach vorn

Mit den Zuwächsen in der vergangenen Woche baute der SDAX seinen Vorsprung zu den anderen deutschen Leitindizes gemessen an der Gesamtperformance seit Jahresbeginn weiter aus.

BÖRSE am Sonntag

Er liegt nun 25,2% im Plus und führt damit klar vor dem Zweitplatzierten, dem MDAX (+18,9%). Nachdem der SDAX im dritten Quartal um 11,9% zugelegt hatte, ging es in der vergangenen Woche um 1,7% aufwärts. Aus charttechnischer Sicht kratzte er damit an dem 50%-Retracement der seit dem Allzeithoch im Juli 2007 bei 6.684 Punkten gestarteten Abwärtsbewegung. Sollte diese Hürde nachhaltig überwunden werden, wäre damit der langfristige Abwärtstrend faktisch aufgelöst, was als mittel- bis langfristiges Kaufsignal interpretiert werden könnte. Ein kleines potenzielles Hindernis, an dem zunächst eine Korrektur erfolgen könnte, stellt die obere Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2009 dar, die aktuell bei etwa 4.584 Zählern verläuft. Allerdings könnte sich der SDAX an dieser Linie auch weiter nach oben hangeln, wobei dann der Bereich von 4.917 bis 4.952 Punkten ein erstes mögliches mittelfristiges Kursziel darstellt.

Für Rückenwind in der vergangenen Woche sorgten einmal mehr die Werte, die bereits in den vergangenen Wochen haussierten. Dazu gehören beispielsweise der Reifenhändler Delticom und der Automobilzulieferer Bertrandt (+8,2%). Die Aktien der beiden Unternehmen markierten jüngst neue Allzeithochs. Während es bei Letztgenanntem keine neuen fundamentalen Nachrichten gab, beflügelte bei Ersterem jüngst der Plan von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zur Einführung einer Winterreifenpflicht. Die Delticom-Aktie kletterte um rund 8%. Noch stärker aufwärts ging es beim Kunststoffspezialisten Balda mit 20%, der wohl weiterhin von dem geplanten IPO der taiwanesischen Tochter TPK sowie der Nachricht über die Zulassung eines Produktes bei der Medizintechnik-Tochter Balda Medical profitierte. Getoppt wird dessen Plus nur noch vom Modekonzern Tom Tailor (+21%), ohne dass es dafür neue offensichtliche Gründe gab.