Travel & Leisure: Kein Vergnügen!

Der Index beinhaltet Fluggesellschaften, Reise, Hotel- und Freizeitkonzerne, darunter auch Betreiber von gastronomischen Einrichtungen und Wettbüros. Er korrigierte bereits nach dem Zwischenhoch Mitte Januar dieses Jahres, konnte sich in den vorangegangenen drei Wochen aber wieder etwas erholen. Nun gab es einen erneuten Rücksetzer, der sehr kräftig ausfiel und aus charttechnischer Sicht das Potenzial für eine noch ausgedehntere Abwärtsbewegung haben könnte. Durch die jüngsten Verluste kratzte er zum einen an den Unterstützungen bei 129,60 und 128,26 Punkten. Zum anderen testete er die beiden unteren Aufwärtstrendlinien. Im logarithmischen Chart wurden beide verletzt. Von den Trendlinien kann zwar noch eine Gegenbewegung starten, ein nachhaltiger Bruch spräche jedoch für weitere Abgaben. Die nächsten potenziellen Haltezonen finden sich dann bei 118, 114 und 110 Zählern.

Jüngst besonders unter Druck standen Fluggesellschaften und Unternehmen aus der Touristikbranche, wie beispielsweise die französische Accor (Hotels) oder die britische Carnival (Kreuzfahrten). Zum einen könnten die nach oben geschossenen Ölpreise die Kosten erhöhen und eventuelle Versorgungsengpässe die operativen Geschäfte beeinträchtigen. Zwar sichern Fluglinien ihre Treibstoffkosten teilweise ab, aber nicht in vollem Umfang. Zum anderen wird befürchtet, dass weiter steigende Ölpreise die Konjunkturerholung ausbremsen und daher das Geld bei den Verbrauchern für Freizeitvergnügen weniger locker sitzt. Bei den Einzelwerten größter Verlierer in der vergangenen Woche war die aus dem Zusammenschluss von British Airways und Iberia hervorgegangene Fluglinie International Consolidated Airlines Group.