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Während der finnische Handyhersteller Nokia (WKN 892885) unter einer schleppenden Nachfrage bei Smartphones im Hochpreissegment leidet, verzeichnete Apple (WKN 865985) am ersten Tag bereits mehr als 600.000 Bestellungen für das neue iPhone-Modell. Die Bestellserver brachen zeitweise unter dem Ansturm der Apple-Jünger zusammen. Kaufman Brothers erhöhte das Kursziel von 320 auf 340 US-Dollar, Piper Jaffray von 340 auf 348 US-Dollar.

BÖRSE am Sonntag

Apple: iPhone-Fieber

Während der finnische Handyhersteller Nokia (WKN 892885) unter einer schleppenden Nachfrage bei Smartphones im Hochpreissegment leidet, verzeichnete Apple (WKN 865985) am ersten Tag bereits mehr als 600.000 Bestellungen für das neue iPhone-Modell. Die Bestellserver brachen zeitweise unter dem Ansturm der Apple-Jünger zusammen. Kaufman Brothers erhöhte das Kursziel von 320 auf 340 US-Dollar, Piper Jaffray von 340 auf 348 US-Dollar.     

Infineon/Dialog: iPhone-Profiteure

Der Run auf das neue iPhone beflügelte auch die Apple-Zulieferer Infineon (WKN 623100) und Dialog Semiconductor (WKN 927200). Analysten der Commerzbank schätzen, dass die Amerikaner etwa für 40% des Umsatzes und Gewinns von Dialog verantwortlich sind. Infineon profitierte zusätzlich von Spekulationen um einen möglichen Verkauf der Handychip-Sparte. Als Berater sei J.P. Morgan angeheuert worden, Interessenten prüften bereits die Bilanzen, heißt es.

Research In Motion: iPhone-Aufholjagd

Research In Motion (WKN 909607), zuletzt im Schatten von Apple und von Google (WKN A0B7FY) etwas verblasst, will angesichts des Erfolgs des iPhones seinen Blackberry ebenfalls mit einem berührungsempfindlichen Display sowie einer neuen Version seines Betriebssystems (Blackberry OS 6.0) ausstatten, berichtete des „Wall Street Journal“. Zudem soll sich bei den Kanadiern ein Konkurrenzprodukt zum iPad in der Entwicklung befinden.

Flops

Heidelberger Druck: Kapitalerhöhung belastet Kurs

Die Ankündigung einer Kapitalerhöhung ließ den Kurs des MDAX-Mitgliedes Heidelberger Druck (WKN 731400) in die Tiefe rauschen. Der Konzern will rund 420 Mio. Euro einsammeln, die zum Abbau des Schuldenberges des Druckmaschinenherstellers benötigt werden. Geplant ist die Ausgabe von bis zu 156,1 Mio. neuen Aktien. Allerdings müssen die Eigentümer diesem Ansinnen noch auf der am 29. Juli stattfindenden Hauptversammlung zustimmen.      

Daimler: Gewinnmitnahmen

Den Rückwärtsgang hatte in der vergangenen Börsenwoche zeitweise Daimler (WKN 710000) eingelegt. Nach dem vorangegangenen steilen Anstieg wurden ebenso wie beim Konkurrenten BMW (WKN 519000) vorsichtshalber Gewinne mitgenommen. Im laufenden Jahr rechnet der Stuttgarter Konzern mit einem Absatzrückgang beim Kleinwagen Smart von 116.900 auf etwa 100.000 Fahrzeuge. Grund ist nach eigenen Angaben der anstehende Modellwechsel.            

adidas: kraftlos

Trotz Fußball-WM und diverser Empfehlungen von Analysten präsentierte sich der Sportartikelanbieter adidas (WKN 500340) zuletzt recht schwindsüchtig. Eigentlich kein Wunder, sind sportliche Großereignisse für die Drei-Streifen-Firma zunächst mit immensen Ausgaben für Werbung, Marketing und Vertrieb verbunden. Die „finanzielle Ernte“ wird – wenn überhaupt – erst später eingefahren. Die Deutsche Bank bekräftigte dennoch ihre Kaufempfehlung. Kursziel: 49 Euro.