Tops

HOCHTIEF: Sparte verkauft

Der Aktienkurs des MDAX-Wertes (WKN: 607000) schoss jüngst durch die Decke. Aus charttechnischer Sicht löste er damit die Konsolidierung der vergangenen Monate nach oben auf. Ein möglicher Grund für das Kursfeuerwerk: Der Baukonzern meldete den abgeschlossenen Verkauf der Sparte Service Solutions. HOCHTIEF macht damit weitere Fortschritte bei der Veräußerung von Randgeschäften. Derartige Verkäufe gehören zur Strategie, sich künftig auf das Kerngeschäft, der Umsetzung von Infrastrukturprojekten, zu konzentrieren.

Evotec: Rally fortgesetzt

Auf Wirkstoffforschung und -entwicklung ist die im TecDAX gelistete Biotechfirma spezialisiert. Die Aktie scheint derzeit kaum zu bremsen. In der Vorwoche vom Einstieg des Großinvestors BVF Partners beflügelt, ging es jüngst weiter kräftig aufwärts. Die fortgesetzte Rally zeugt von der gefestigten Annahme einer rosigen geschäftlichen Zukunft. Evotec (WKN: 566480) gab eine weitere strategische Forschungspartnerschaft bekannt, diesmal mit dem Harvard Stem Cell Institute. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Nokia: Microsoft-Deal wirkt nach

Investoren griffen nach dem satten Kurssprung in der Vorwoche weiterhin beherzt beim finnischen Konzern Nokia (WKN: 870737) zu. Der Aktienkurs stieg kräftig. Vor allem die am 3. September bekannt gegebene Übernahme seiner Handysparte durch Microsoft (WKN: 870747) wirkte nach und war weiterhin treibendes Moment. Seit Ankündigung des Deals wurde der Kurs bislang um mehr als 66 Prozent in die Höhe katapultiert. Jüngst schickte Nokia außerdem sein Top-Modell Lumia 1020 gegen das neue iPhone ins Rennen.

Flops

Apple: Neue iPhones nicht bejubelt

Der Technologiekonzern hat seine neuen iPhone-Modelle vorgestellt. Bei den Börsianern herrschte im Vorfeld große Spannung. Apple präsentierte schließlich sein neues Spitzenmodell iPhone 5s mit schnellerem Prozessor, besserer Kamera und Fingerabdruck-Scanner. Zudem zeigte er mit dem iPhone 5c eine günstigere Variante mit buntem Plastikgehäuse, das der billigeren Konkurrenz Paroli bieten soll. Gepunktet haben die neuen Geräte bei den Investoren zunächst nicht, wie die negative Reaktion der Aktie (WKN: 865985) impliziert.

GERRY WEBER: Prognosen erneut gekürzt

Seit dem Zwischenhoch Ende August dieses Jahres hat der Kurs des Modekonzerns (WKN: 330410) deutlicher nachgegeben. Er setzte damit die übergeordnete Korrektur seit dem Allzeithoch im Dezember 2012 von 39,42 Euro fort. Jüngst für trübe Stimmung bei den Anlegern sorgten die erneut gesenkten Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 (bis Ende Oktober). Die etwas stabileren Geschäfte im dritten Geschäftsquartal hätten das schwache erste Halbjahr nicht ausgleichen können, erläuterte GERRY WEBER.

Urban Outfitters

Die Aktie von Urban Outfitters (WKN: 888903) war in der vergangenen Woche größter Verlierer im S&P 500. Beim US-Händler von trendigen Klamotten und Lifestyle-Produkten dürften die Geschäfte im dritten Quartal weniger gut laufen als im Jahresviertel zuvor. Seinerzeit auf vergleichbarer Fläche noch ein Umsatzplus von neun Prozent erzielt, geht das Unternehmen für den Zeitraum August bis Oktober von Zuwächsen im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Die Investoren fanden dies überhaupt nicht hipp.