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Tops und Flops der Woche u. a. mit Baidu, Pool und PayPal Holdings

China-Aktien sind im Erholungsmodus: Baidu ist ein Vertreter, der zuletzt mit einem dynamischen Anstieg glänzte. Jüngst ebenfalls gefragt waren die Aktien des Swimmingpool-Großhändlers Pool. Er konnte mit Rekordergebnissen und höheren Gewinnprognosen überzeugen. Bislang wenig überzeugt scheinen die Investoren dagegen von einem möglichen Kauf von Pinterest durch PayPal. Entsprechende Presseberichte hatten zu einem kräftigen Kursabschlag bei der Aktie des Bezahldienstes geführt.

KW 42

China-Aktien sind im Erholungsmodus: Baidu ist ein Vertreter, der zuletzt mit einem dynamischen Anstieg glänzte. Jüngst ebenfalls gefragt waren die Aktien des Swimmingpool-Großhändlers Pool. Er konnte mit Rekordergebnissen und höheren Gewinnprognosen überzeugen. Bislang wenig überzeugt scheinen die Investoren dagegen von einem möglichen Kauf von Pinterest durch PayPal. Entsprechende Presseberichte hatten zu einem kräftigen Kursabschlag bei der Aktie des Bezahldienstes geführt.

+++ Tops +++

Baidu: Abwärtstrend gebrochen?

Nach dem Ausverkauf in den vergangenen Monaten zeigen die an den US-Börsen gelisteten China-Aktien seit Anfang Oktober dynamische Erholungsbewegungen. So auch die des Internetkonzerns Baidu (WKN: A0F5DE). Der Wert gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Gewinnern im NASDAQ-100. Neue Nachrichten aus dem Unternehmen gab es nicht. Einen anhaltend stützenden Effekt könnten die Erwartungen geringerer regulatorischer Beeinträchtigungen in China gehabt haben. Grund: Der Konzern Meituan wegen der Ausnutzung seiner Marktmacht zu einer geringeren Geldstrafe verurteilt als befürchtet. Aus charttechnischer Sicht könnte bei Baidu mit dem jüngsten Anstieg über das Zwischenhoch von September der vorige Abwärtstrend erst einmal gebrochen sein.

Pool: Rekordergebnisse

Der Name ist Programm: Das US-Unternehmen Pool ist der weltweit größte Großhändler von Swimmingpools und verwandten Outdoor-Produkten. In der vergangenen Woche gehörte der Wert (WKN: A0JMVJ) zu den größten Gewinnern im S&P 500. Auftrieb gab es, nachdem der Konzern seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2021 vorgelegt hatte. Er hatte nicht nur Rekordzahlen im Gepäck. Der Vorstand erhöhte zudem die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr. Durch den jüngsten Anstieg erreichte der Kurs wieder das Anfang September markierte Allzeithoch.

Koenig & Bauer zieht kräftig an

Der Druckmaschinenhersteller (WKN: 719350) war im Sommer aus dem SDAX ausgeschieden und gehört damit nicht mehr zu den Mitgliedern der gängigen DAX-Indizes. In der vergangenen Woche präsentierte sich der Wert sehr stark. Er setzte damit die vom Zwischentief am 11. Oktober gestartete Erholungsbewegung mit zunehmender Dynamik fort. Neue Nachrichten aus dem Unternehmen gab es nicht. Die Zahlen zum 3. Quartal werden in der nächsten Woche am 28. Oktober erwartet. Aus charttechnischer Sicht ist zu konstatieren, dass der jüngste Anstieg von einem gestiegenen Handelsvolumen begleitet wurde und der Kurs wieder wichtige Durchschnittslinien (21, 50, 150, 200) zurückerobert hat.

+++ Flops +++

PayPal Holdings: Gerüchte über Megadeal

Das US-Unternehmen ist Betreiber des gleichnamigen Bezahldienstes. Die Aktie (WKN: A14R7U) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten im NASDAQ-100 und im S&P 500. Unter einem deutlich gestiegenen Umsatzvolumen war der Kurs eingeknickt. Er setzte damit die Korrektur fort, die sich seit dem Rekordhoch im Juli dieses Jahres gebildet hat. Für Abgabedruck sorgte Presseberichte, wonach PayPal am Kauf der Fotoplattform Pinterest (WKN: A2PGMG) Interesse haben soll. Spekuliert wird über einen Wert des Deals von 45 Mrd. US-Dollar. Am Markt wird ein möglicher Kauf als wenig sinnvoll erachtet. Zum einen scheint der Preis sehr teuer. Zum anderen ist nicht klar, wie Pinterest zur strategischen Ausrichtung von PayPal passt. Während die Aktie des potenziellen Käufers unter Druck geriet, legte das Papier von Pinterest deutlich zu.

IBM: Kurs knickt nach Zahlen ein

Der US-Konzern IBM ist ein Urgestein in der IT-Branche. Seit Jahren kommt er aber nicht so richtig in die Pötte, um sich für die heutigen und künftigen Herausforderungen fit zu machen. Es fehlt an einer überzeugenden Wachstumsstory. Das spiegelt sich in der Kursentwicklung wider, die seit dem Allzeithoch im März 2013 im übergeordneten Bild eine rückläufige Tendenz zeigt. Jüngst hat das Unternehmen einmal mehr die Investoren enttäuscht. Nach Vorlage des Berichts für das dritte Quartal sagte der Kurs unter einem deutlich gestiegenen Handelsvolumen kräftig ab. Die Aktie markierte damit ein neues Zwischentief innerhalb der mittelfristigen Korrektur seit dem Zwischenhoch von Juni dieses Jahres.

Software AG senkt Ausblick für Hoffnungsträger

Die Aktie des zweitgrößten deutschen Softwareherstellers (WKN: A2GS40) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten in der hiesigen Börsenlandschaft. Wenige Tage vor Veröffentlichung von Quartalszahlen hatte das Unternehmen überraschend seinen Ausblick für das Digitalgeschäft (Integrationssoftware) gesenkt. In dieser Sparte rechnet es nun für das Gesamtjahr mit einem währungsbereinigten Anstieg der Auftragseingänge von 13 bis 17 % (zuvor 15 bis 25 %). Weil dieses Geschäft ein wichtiger Hoffnungsträger des Wachstums ist, kam die Kürzung der Erwartungen am Markt nicht gut an. Mit dem deutlichen Kursrückgang setzte der im MDAX und TecDAX gelistete Wert seine seit Ende August auszumachen Korrektur mit einem neuen Zwischentief fort. Zudem rutschte der Kurs nun unter die 200-Tage-Linie.

Thomas Behnke

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