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Tops und Flops der Woche u. a. mit VERBIO, Electronic Arts und ASML Holding

Energie wird immer teurer. Gleiches gilt für die Aktie des Bioenergieproduzenten VERBIO. Sie markierte neue Rekorde. Aufwärts ging es auch beim Computerspielehersteller Electronic Arts. Der Verkaufsstarts von FIFA 22 lässt hoffen. Zu den größten Verlierern gehörten jüngst viele Werte, die in den vergangenen Monaten besonders gut gelaufen sind. Ein Beispiel ist ASML.

KW 39

Energie wird immer teurer. Gleiches gilt für die Aktie des Bioenergieproduzenten VERBIO. Sie markierte neue Rekorde. Aufwärts ging es auch beim Computerspielehersteller Electronic Arts. Der Verkaufsstarts von FIFA 22 lässt hoffen. Zu den größten Verlierern gehörten jüngst viele Werte, die in den vergangenen Monaten besonders gut gelaufen sind. Ein Beispiel ist ASML.

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VERBIO setzt Rekordfahrt fort

VERBIO gehört zu den führenden konzernunabhängigen Bioenergieproduzenten. In Europa ist das Unternehmen der einzige Produzent, der Biodiesel, Bioethanol und Biomethan im großindustriellen Maßstab herstellt. Die SDAX-Aktie (WKN: A0JL9W) gehörte in der vergangenen Woche zu den stärksten Werten in der deutschen Aktienlandschaft und markierte neue Rekorde. Sie setzte damit ihren übergeordneten Aufwärtstrend fort. Ein Katalysator für den Kurs sind derzeit die steigenden Energiepreise.

Electronic Arts: FIFA 22 startet

Die Entwicklung von Computerspielen ist das Metier von Electronic Arts. Das Unternehmen gehört zu den weltweit größten Anbietern seiner Zunft. Teil des Portfolios ist beispielsweise der Kassenschlager EA SPORTS FIFA. FIFA 22, die neueste Version dieser Spieleserie, ist mit der Next-Gen HyperMotion Technology ausgerüstet und seit dem 1. Oktober weltweit auf den Markt. Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche zudem mitgeteilt, mit dem Partner FIFA (Fédération Internationale de Football Association) das eSports-Programm für FIFA 22 weiter auszubauen. In einer Vielzahl verschiedener FIFA-eSports-Events können die Spieler sich selbst, weltberühmte eSports-Organisationen, reale Fußballclubs oder ihr Land in 1-vs-1- und 2-vs-2-Wettbewerben repräsentieren. Zig Millionen Spieler und Zuschauer werden erwartet. Die Aktie (WKN: 878372) ist sowohl im NASDAQ-100 als auch im S&P 500 enthalten und gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Gewinnern in den Indizes. Damit wurde der Kurseinbruch aus den vergangenen beiden Wochen wieder komplett aufgeholt.

Dollar Tree stockt Aktienrückkaufprogramm auf

Die Aktie des Einzelhändlers (WKN: A0NFQC) hatte nach Vorlage von Quartalszahlen Ende August seinen Abwärtstrend fortgesetzt, der sich seit dem Zwischenhoch von April dieses Jahres gebildet hatte. Jüngst gab es nun begleitet von einem deutlich gestiegenen Handelsvolumen einen Kurssprung. Aus dem Stand war der Wert wieder über seine 21- und 50-Tage-Linien gestiegen. Das passierte nach Veröffentlichung der Meldung, das derzeitige Aktienrückkaufprogramm um 1,05 auf 2,5 Mrd. US-Dollar aufzustocken. Im Rahmen dieses Programms wurden im bisherigen Geschäftsjahr 2021/2 20 (bis Ende Januar) bereits eigene Aktien im Volumen von 950 Mio. US-Dollar zurückgekauft.

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ASML Holding: „sell the good news“

Die Aktie des niederländischen Technologiekonzerns (WKN: A1J4U4) hatte in den vergangenen Monaten einen ordentlichen Lauf. Sie war von einem Rekord zum nächsten geeilt. In der vergangenen Woche geriet der EURO-STOXX-50-Wert jedoch deutlicher unter Druck. Begleitet wurde diese Entwicklung von einem hohen Handelsvolumen. Es sieht danach aus, als wenn nach der Rallye erst einmal verstärkt Kasse gemacht wurde. Das gängige Motto „sell the good news“ (verkaufe die guten Neuigkeiten) könnte dabei eine Rolle gespielt haben. ASML hatte sich jüngst auf einer Investorenkonferenz zuversichtlich bezüglich der mittel- und langfristigen Geschäftsaussichten gezeigt. Globale Megatrends in der Elektronikindustrie dürften demnach weiterhin das Wachstum des gesamten Halbleitermarkts ankurbeln. Die Niederländer sind ein Profiteur dieser erwarteten Entwicklungen. Sie stellen Maschinen für die Produktion von integrierten Schaltungen (Mikrochips) her und nehmen dabei technologisch führende Stellungen in der Fotolithografie ein. Sie ist besonders entscheidend für die weitere Strukturverkleinerung bei Halbleiterchips.

Carl Zeiss Meditec mit Kursrutsch

Medizintechnik zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Visualisierungslösungen für die Mikrochirurgie sind das Betätigungsfeld von Carl Zeiss Meditec. Die Aktie (WKN: 531370) ist sowohl im MDAX als auch im TecDAX enthalten. In beiden Indizes gehört sie zu den Top-Performern im bisherigen Jahresverlauf 2021. Allerdings hatte sich durch die positive Kursentwicklung die Bewertung ordentlich überdehnt, wodurch sich das Risiko von größeren Korrekturen aufbaute. Nachdem der erste Rücksetzer im August wieder ausgeglichen wurde, es aber nicht gelang, dass bisherige Allzeithoch von 200 Euro nachhaltig zu überwinden, folgte nun ein deutlicher Kursrutsch. Aus charttechnischer Sicht fiel die Aktie dabei unter ihre 21- und 50-Tage-Linie und erreichte sogar die 150-Tage-Linie. Am Donnerstag hatte Carl Zeiss Meditec gemeldet, dass der bisherige Chef der Sparte Semiconductor Technology, Markus Weber, zum 31. Dezember den Konzern Vorstandsposten von Ludwin Monz übernehmen wird.

TeamViewer testet Augusttief

Die Aktie des Softwareanbieter TeamViewer (WKN: A2YN90) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten innerhalb der DAX-Indizes-Familie. Aus charttechnischer Sicht wurde nun das Zwischentief von August dieses Jahres erreicht. Ein Rutsch darunter spricht für eine Fortsetzung der übergeordneten, intakten Abwärtsbewegung, die sich seit dem Zwischenhoch im Februar dieses Jahres gebildet hat. Auch die jüngste Meldung, wonach TeamViewer künftig ebenfalls eine Lösung für den Online-Unterricht in Deutschland anbieten will, konnte den Kursverfall nicht aufhalten. Der MDAX-Wert stellte eine vollständig datenschutzkonforme Lösung (TeamViewer Classroom) vor, die auf eigenen Servern in deutschen Rechenzentren betrieben wird und auf die Nutzung von Drittanbietern verzichtet. Mit dem Schritt erweitert das Unternehmen sein Produktportfolio, welches bislang in erster Linie Fernwartungssoftware und Lösungen für Videokonferenzen umfasst.

Thomas Behnke

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