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Tops und Flops der Woche u. a. mit Kawasaki Kisen Kaisha, Hornbach Baumarkt, Kering

Die Frachtraten für Schiffstransporte gehen gerade durch die Decke. Davon profitiert der Kurs der Großreederei Kawasaki Kisen Kaisha. Jüngst ebenfalls stark präsentierte sich die Aktie des Baumarktbetreibers Hornbach. Erneut unter den Hammer kam dagegen das Papier des Luxusgüterkonzerns Kering. Lesen Sie hier, bei welchen Werte es sonst noch große Bewegungen gab.

KW 37

Die Frachtraten für Schiffstransporte gehen gerade durch die Decke. Davon profitiert der Kurs der Großreederei Kawasaki Kisen Kaisha. Jüngst ebenfalls stark präsentierte sich die Aktie des Baumarktbetreibers Hornbach. Erneut unter den Hammer kam dagegen das Papier des Luxusgüterkonzerns Kering. Lesen Sie hier, bei welchen Werte es sonst noch große Bewegungen gab.

+++ Tops +++

Kawasaki Kisen Kaisha: steigende Frachtraten beflügeln

Der japanische Leitindex Nikkei 225 zeigt seit dem Korrekturtief im August dieses Jahres Stärke. In der vergangenen Woche konnte er am Ende zwar nicht viel Raumgewinn verzeichnen. Es gab jedoch Indexmitglieder, die weiterhin durch dynamische Aufwärtsbewegungen auffielen. Zuletzt besonders großen Rückenwind hatte die Aktie von Kawasaki Kisen Kaisha (WKN: 862868). Die Großreederei, die insgesamt mit 269 Schiffen verschiedener Größen und Ausführungen auf den Meeren unterwegs ist, profitiert derzeit von deutlich anziehenden Frachtraten. Seit ihrem Allzeittief im März 2020 hat der Kurs inzwischen um fast 1.000 % zugelegt. Jüngst wurde dabei das höchste Niveau seit September 2008 markiert.

Hornbach Baumarkt mit dynamischen Aufwärtsimpuls

Die Aktie der Hornbach Baumarkt AG (WKN: 608440) gehörte in der vergangenen Woche zu den stärksten Werten innerhalb der DAX-Indizes-Familie. Neue Nachrichten von Unternehmen gab es nicht. Die Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichtes 2021/22 (bis Ende August) steht erst für den 30. September im Terminkalender. Charttechnisch betrachtet hat das Papier seit Anfang September einen dynamischen Aufwärtsimpuls ausgebildet, der von einem steigenden Handelsvolumen begleitet wurde. Nun wurde beinahe das Zwischenhoch von Mai dieses Jahres bei 39,80 Euro erreicht. Sollte auch diese Marke überschritten werden, wäre das ein weiteres Zeichen von Stärke, welches für eine fortgesetzte Abwärtsbewegung sprechen könnte.

EOG Resources: steigende Ölpreise geben Rückenwind

Steigende Rohölpreise haben in der vergangenen Woche zu einer überdurchschnittlich positiven Performance bei den Öl-Aktien geführt. Sie gehörten im S&P 500 zu den größten Wochengewinnern. Dabei angeführt wird das Ranking von der Firma EOG Resources (WKN: 877961), die in den USA Erdöl und Erdgas fördert. Die Aktie hat seit dem Korrekturtief im August einen kurzfristigen Aufwärtstrend gebildet. Dabei wurde nun auch die 50-Tage-Durchschnittslinie überschritten.

+++ Flops +++

Kering rutscht unter 200-Tage-Linie

Die Aktien von Luxusgüterherstellern stehen seit August unter Verkaufsdruck. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China belasteten vor allem die Branchenvertreter, die stark im Reich der Mitte engagiert sind. Dazu gehört der EUROSTOXX-50-Wert Kering (WKN: 851223). Er gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Verlierern im Bluechip-Index der Eurozone. Aus charttechnischer Sicht machte er mit den jüngsten dynamischen Abgaben die zwischenzeitliche Erholung wieder zunichte, die sich vom bisherigen Korrekturtief am 20. August gebildet hatte. Dieses Tief wurde nun unterschritten, was mit einem Bruch der 200-Tage-Linie einherging.

NORMA Group kürzt Margenziele

Lieferengpässe für Rohmaterialien und Bauteile sind seit einiger Zeit in vielen Unternehmen ein Thema. So auch beim SDAX-Wert NORMA Group (WKN: A1H8BV). Der Spezialist für Verbindungstechnik kürzte deshalb in der vergangenen Woche seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Demnach rechnet er wegen der weltweiten Engpässe bei Stahl und Kunststoff mit steigenden Einkaufspreisen. Deshalb senkte er seine Margenziele bei Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITDA) um jeweils 2 Prozentpunkte auf mehr als 10 % und mehr als 11 %. Am Markt kam die Kürzung denkbar schlecht an. Der Wert gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten innerhalb der DAX-Indizes-Familie.

Wynn Resorts: neues Korrekturtief

Aktien von Casinobetreibern und Wettanbietern gehören im bisherigen Jahresverlauf 2021 zu den schwächsten Werten innerhalb des S&P 500. In der vergangenen Woche gehörten sie erneut zu den größten Verlierern. Die rote Laterne hatte dabei das Unternehmen Wynn Resorts (WKN: 663244) inne. Der Sektor leidet seit 2020 stark unter einem herausfordernden Umfeld (Corona-Krise). Dadurch wurden und sind auch bei Wynn die Aktivitäten in den Casino- und Hotelanlagen stark beeinträchtigt. Zwar hatte die Zuversicht auf wieder bessere Geschäfte nach dem Corona-Crash zunächst zu einer dynamischen, aber volatilen Erholungsbewegung geführt. Sie hatte jedoch im März 2021 ihren Höhepunkt. Seither hat sich ein neuer Abwärtstrend gebildet, der mit dem nun erfolgten Unterschreiten des bisherigen Korrekturtiefs weiterhin intakt ist. Jüngst für schlechte Stimmung sorgten eventuelle neue Einreisebeschränkungen in die chinesische Sonderverwaltungszone Macau, in der das Unternehmen eigene Anlagen unterhält.

Thomas Behnke

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