Lebensart AKTIEN & MÄRKTE unternehmen Trading fo nds Zertifikate ro hstofe Produkt der Woche Die teuerste Uhr der Welt Eine goldene Taschenuhr von Patek Philippe ist für die Rekordsumme von 21,3 Millionen Dollar verkauft worden. Seltene Vintage-Uhren werden zu Kultobjekten der Superreichen. Sie ist schon 90 Jahre alt und doch neue Weltrekordlerin. Die Taschenuhr «Henry Graves Supercomplication» aus dem Hause Patek Philippe ist in Genf für die Rekordsumme von 21,3 Millionen US-Dollar versteigert worden. Zuzüglich der Gebühren muss der anonyme Käufer sogar 24 Millionen US-Dollar für das 500 Gramm schwere Unikat bezahlen. Bereits im Jahr 1999 hatte die Uhr bei einer Auktion einen Rekordpreis erzielt, damals erhielt der Käufer für elf Millionen US-Dollar den Zuschlag. Der Schätzwert der Uhr lag bei 15 Millionen US-Dollar. Beim anschliessenden Bieterwettkampf wurde der Preis nun aber dann in die Höhe getrieben. Dabei pokerte der Uhrenauktionator Tim Bourne ziemlich hoch, denn er wollte sich während des 15-minütigem Bieterkampf zweier Interessenten im überfüllten Auktionssaal nicht mit dem Gebot von 19.650.000 Schweizer Franken zufrieden geben. Er wollte vermeiden, dass die teuerste Uhr der Welt in 50.000-Franken-Schritten "verscherbelt" wird. Letztendlich sollte seine Strategie aufgehen und die Taschenuhr einen Hammerpreis erzielen. Das höchste Gebot kam nun von Aurel Bacs, dem ehemaligen Uhrenchef von Christie's. Für wen der jetzt als Berater tätige Bacs die Uhr erwarb, ist allerdings nicht bekannt. Die «Henry Graves Supercomplication» gilt als aufwändigste per Hand gefertigte Uhr der Welt. Sie besteht aus 900 Einzelteilen und ist nach ihrem Auftraggeber, dem New Yorker Banker Henry Graves, benannt. Er wollte die komplizierteste und technisch raffinierteste Taschenuhr der Menschheit. Nach dreijähriger Forschungsarbeit dauerte es weitere fünf Jahre, bis die Genfer Uhren-Manufaktur Patek Philippe die Uhr 1932 fertig stellte. 60.000 Franken hatte der Erstbesitzer Grave daher für die Taschenuhr bezahlt. Zu ihren Zusatzfunktionen zählt unter anderem ein ewiger Kalender. Daneben werden die Mondphasen und die Sternzeit angezeigt, auch die Zeit des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs lässt sich ablesen - sowie ein Abbild des New Yorker Nachthimmels an. Sotheby's-Experte Tim Bourne bezeichnete die Taschenuhr als „Ikone des 20. Jahrhunderts, ein Meisterwerk, das die Uhrmacherei auf die Ebene der Kunst erhob“. Doch die „Henry Graves Supercomplication“ bringt ihren Besitzern bislang kein Glück. Es soll gar ein Fluch auf ihr liegen, immer wieder häufen sich tragische Unglücke bei den jeweiligen Besitzern. Der letzte Eigentümer Scheich Saud Bin Mohammed Al-Thani galt als einer der größten Kunstsammler der Welt. Jetzt wollte Saud Bin Mohammed Al-Thani die Uhr versteigern lassen: Doch der Milliardär (48) starb plötzlich in seinem Haus in London! Das Verhängnis der Uhr reicht weit zurück – bis zum Auftraggeber Henry Graves: Kurz nachdem er die Uhr bestellte, starb sein bester Freund. Kurz darauf kam sein Sohn George bei einem Autounfall ums Leben. Während Sotheby's mit der Supercomplication Weltschlagzeilen machte, waren es die Vintage-Uhren von Rolex, die bei Christie's die Preise in die Höhe schnellen liessen. Das britische Auktionshaus konnte bei seiner Auktion insgesamt 14,7 Millionen Schweizer Franken einnehmen. Insbesondere historische Rolex-Uhren waren gefragt. Selbst eine der seltenen Rolex Prince kam zum Verkauf. Ebenso eine Rolex Daytona Paul Newman, Bereits im Jahr 1999 hatte die Uhr bei einer Auktion einen Rekordpreis erzielt. BÖRSE 40 am Sonntag · 50 | 201 4
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