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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstofe   Lebensart Zahl der Woche 390.000 Autos ruft Ford in die Werkstätten zurück. Die Türschlösser seien möglicherweise defekt, wie ein Konzernsprecher mitteilte; die Türen könnten sich während der Fahrt öffnen. TERMINE der Woche 28.04. 16:00 USA Verbrauchervertrauen, Conference Board März 29.04. 14:30 USA BIP Q1/2015 (erste Schätzung) 29.04. 20:00 USA Fed, Zinsbeschluss der Ratssitzung 28./29.04. 30.04. 11:00 EWU Inflation (HVPI) Vorabschätzung April 30.04. 15:45 USA Chicago Einkaufsmanagerindex April 01.05. 16:00 USA ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe) April 01.05. 20:00 USA Bauausgaben März tops Tops und Flops der Woche Aurubis: Der Wochengewinner Die Aktie von Aurubis (WKN: 676650) geht dieses Woche mit einem Kursplus von rund acht Prozent eindeutig als Sieger des MDAX hervor. Der Hamburger Kupferhersteller profitiert unter anderem von Währungseffekten und anziehenden Durchschnittspreisen. Weiter bewerten Analysten die neue Anlage zur Verarbeitung von Anodenschlamm positiv. In dem Schlamm, der bei der Kupferförderung entsteht, befinden sich weitere Metalle wie Gold und Silber, die Aurubis ebenfalls aus dem Kupfererz fördert. Südzucker: Ist der Boden erreicht? In den vergangenen Wochen hatte es eigentlich nur schlechte Nachrichten für Südzucker gegeben. Schuld daran waren die gesunkenen Preise und Bioethanol sowie das daraus resultierende, schwache Jahresergebnis. Zudem drohen dem Zuckerhersteller Schadensersatzforderungen wegen Kartellabsprachen. Diese Woche sprang die Aktie jedoch um gut sieben Prozent nach oben. Nach den jüngsten Kurseinbrüchen könnte der Titel nun seinen Boden gefunden habe. Dies war offenbar für viele ein Grund, jetzt einzusteigen. Commerzbank: Profite durch EZB-Politik Die Aktie der Commerzbank (WKN: CBK100) ist bekannt für ihre starken Kursschwankungen. Diese Woche konnten sich die Anteilseigner der Bank über ein Plus von mehr als vier Prozent freuen. Die US-Bank JP Morgan hat das Kursziel von 12,10 auf 12,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Übergewichten“ belassen. Die zweitgrößte deutsche Bank sei einer der Hauptprofiteure der EZB-Politik des billigen Geldes. Deshalb erhöhte JP Morgan seine Gewinnschätzungen (EPS) für 2015 um mehr als fünf Prozent. Flops Bilfinger: Ganz unten Der Abgang von Roland Koch als Chef des Bau- und Industriedienstleisters Bilfinger hat bislang nicht für Besserung gesorgt. Wieder einmal gab es eine Gewinnwarnung. So zog der MDAX-Konzern seine erst einen Monat zuvor bestätigte Jahresprognose zurück. Das Unternehmen verwies dabei auf die rückläufige Entwicklung des Öl- und Gasgeschäfts. Die Aktie (WKN: 590900) stürzte diese Woche um rund acht Prozent in die Tiefe. Darüber hinaus könnte die avisierte Dividendenzahlung von zwei Euro in Gefahr sein. Münchener Rück: Dividendenabschlag drückt den Kurs Für die Aktie des Rückversicherers (WKN: 843002) ging es diese Woche um sieben Prozent in den Keller. Für Aktionäre ist das dennoch kein Grund, betrübt zu sein. Denn das Minus ist ausschließlich auf den Dividendenabschlag zurückzuführen. Nachdem der DAX-Konzern seine Hauptversammlung abgehalten hat, wurde die Dividende ausgeschüttet, was mit dem üblichen Abschlag verbunden ist. Bei der Münchener Rück können sich die Aktionäre über 7,75 Euro pro Aktie freuen (Vorjahr: 7,25 Euro). RWE: Kein Krisenende in Sicht RWE-Chef Peter Terium redete nicht um den heißen Brei herum: „Die Krise ist bei weitem noch nicht ausgestanden. Die Zeiten werden sogar noch rauer werden“, sagte der 51-Jährige auf der Hauptversammlung in Essen. Er wolle den größten Stromerzeugers Deutschlands weiter umbauen. Der Versorg er wolle sich neben der Stromerzeugung auf Erneuerbare Energien, das Netzgeschäft und Vertrieb konzentrieren und sein Geschäft auch außerhalb Europas ausbauen. Die Aktie (WKN: 703712) brach diese Woche um gut sechs Prozent ein. 03 BÖRSE am Sonntag · 17/1 5


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