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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstoffe   Denkzeit  Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Gerade die ETF-Umsätze werden primär von professionellen Anlegern dominiert, sodass hieraus in der Kombination mit Ausblick und Wertentwicklung interessante Trends früh abgeleitet werden können. Ampel-Logik verdeutlicht Trends Um für die drei genannten Indikatoren einen Trend zu verdeutlichen, wird eine Ampel-Logik mit den Farben rot, grün und gelb benutzt. Die Entscheidungskriterien für die jeweilige Ampelfarbe sind klar definiert auf Basis von neutralen Informationen aus verlässlichen Quellen. Auch wenn die Ampel-Logik sehr anschaulich Trends verdeutlicht, stellen die Farben keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung der Deutschen AWM dar. Grüne bzw. rote Ampeln für eine Kategorie bedeuten nicht, dass eine Anlage in Produkte empfohlen bzw. von ihr abgeraten wird. Zudem ist die Prognose und die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein Indikator für die Zukunft. Allerdings können rote oder grüne Ampeln ein Signal sein, bei diesen Kategorien genau hinzuschauen. Ein konkretes Beispiel: China ist das einzige Schwellenland, dessen Aktienmarkt in den vergangenen drei Monaten Februar bis April 2015 durchgängig eine deutlich positive Entwicklung aufgewiesen hat, sprich ein „Grün“-Signal in dieser Hinsicht aufweist. Aufgrund der angestoßenen Strukturreformen ist der CIO -Ausblick bereits seit Mitte 2014 positiv und die Ampel auf „Grün“ statt vorher „Gelb“. Interessant ist: Die ETF-Umsätze stehen dagegen in den vergangenen Monaten auf „Gelb“ oder „Rot“. Das heißt, viele Investoren scheinen noch mit einem Investment in China abzuwarten oder haben sogar ihre Investments reduziert. Hier ist spannend zu beobachten, ob und wann dieser Trend dreht. Ein anderer Trend hat möglicherweise gerade im Heimatmarkt Aktien Deutschland gedreht: Der CIO -Ausblick ist seit Ende April 2015 nur noch „Gelb“, nachdem er sechs Monate „Grün“ gezeigt hat. Tatsächlich sind im April die ETF-Umsätze und die Wertentwicklung auf „Rot“ gesprungen. Das könnte ein Hinweis sein, dass diese Anlageklasse im Portfolio besonders eng beobachtet werden sollte. Professionell gemanagter ETF als Komfortvariante Die Asset-Allokation-Ampel kann eine Orientierung geben, um die individuelle Asset-Allokation zu bestimmen. Entscheidend bleiben jedoch auch der Anlagehorizont und die Risikoneigung des Anlegers – sowie die Umsetzungskosten. Dieser Zusammenhang – Anlagehorizont und Kosten – wirkt umso stärker, je länger der Anleger investiert bleibt. Denn hohe Kosten zehren an der Rendite. Für Anleger, die eine optimierte und dynamische Asset-Allokation suchen, selbst aber keine Allokationsentscheidungen treffen und umsetzen möchten, kann der Portfolio-Total-Return-ETF von db X-trackers interessant sein. Mit einem einzigen ETF investieren die Anleger in die Wertentwicklung eines diversifizierten globalen Index-Portfolios, bestehend aus Aktien- sowie Rentenwerten, für eine jährliche Pauschalgebühr von maximal 0,72 Prozent im Jahr. Roger Bootz ist Leiter öffentlicher Vertrieb, passive Anlageprodukte EMEA, der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) 21 BÖRSE am Sonntag · 23/1 5 Gastbeitrag


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