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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstofe   Denkzeit  Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Sollte der DAX über der Marke von 13.400 Zählern liegen, können Zertifikatekäufer nicht daran partizipieren. Wird die Barriere gerissen, gilt das zuvor Gesagte: Anleger nehmen entsprechend der Indexperformance an Kurssteigerungen oder -verlusten teil. Sicherheitspuffer beachten Wichtig ist es, sich im Vorhinein den Abstand zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und der Barriere anzusehen. Nur wer davon ausgeht, dass die Barriere bis zum Laufzeitende hält, sollte sich das entsprechende Papier ins Depot legen. Auf die beiden obigen Beispiele bezogen: Bei ihnen beträgt der Abstand zur Barriere rund zehn Prozent. Anleger, die also glauben, dass der DAX in den kommenden zwölf Monaten mehr als zehn Prozent abgibt, sollten lieber die Finger von den Produkten lassen. Alternativ können sie sich Bonus-Papiere auf den DAX heraussuchen, die über einen größeren Sicherheitspuffer verfügen. Klar ist aber auch: Je größer der Sicherheitspuffer (Abstand zur Barriere), desto weniger Renditen werfen die Papiere ab. Der Vorteil gegenüber dem Direktinvestment liegt bei Bonus-Zertifikaten auf der Hand: Die Zertifikateanleger erzielen auch dann ordentliche Renditen, wenn der Kurs des Basiswerts stagniert oder moderat fällt. Der Nachteil gegenüber Direktinvestments in Aktien: Von den etwaigen Dividendenausschüttungen haben Anleger nichts, da die Emittenten diese vereinnahmen, um das Auszahlungsprofil der Papiere zu finanzieren. Gemäß der Investmentregel: Je höher das Risiko, desto größer die mögliche Rendite, locken die höchsten Gewinne bei Basiswerten, die über eine besonders hohe Schwankungsbreite verfügen. Das gilt derzeit etwa für die Aktie des Salz- und Kaliherstellers K+S. Der Titel notiert aktuell bei 28,40 Euro. Die US-Bank Citigroup stuft das Papier mit „Verkaufen“ ein, ihr Kursziel liegt bei 26 Euro. Die Analysten begründen dies mit der schlechten Lage der Agrarchemie-Branche. Bonus-Zertifikat auf K+S Risikobereite Anleger können sich derzeit Bonus-Zertifikate ansehen, die sich auf die K+S-Aktie beziehen. Zum Beispiel ein Papier der Commerzbank (WKN: CR80CW) mit einjähriger Laufzeit. Berührt der Kurs bis Mitte Juni 2016 niemals die Barriere von 24,20 Euro, erhalten Anleger 34 Euro pro Papier zurück. Bei einem Kaufpreis von 29 Euro wäre dies eine Rendite von rund 17 Prozent. Steigt die Aktie über die 34-Euro- Marke, nehmen Anleger daran vollständig teil. Wird die Barriere gerissen und notiert die Aktie zum Schluss unter 29 Euro, kommt es entsprechend der Aktienkursentwicklung von K+S zu Verlusten. Anleger müssen im Übrigen nicht unbedingt bis zum Laufzeitende warten, bis sie die Zertifikate abstoßen können. Die Papiere sind sowohl an der Börse als auch über die Emittenten börsentäglich handelbar. Allerdings haben sie dann keinen Anspruch auf eine Bonuszahlung. Der Gewinn oder Verlust richtet sich in dem Fall nach der Kursentwicklung des Zertifikats während des Anlagezeitraums. Ausgewählte Bonus-Zertifikate Typ WKN Cap Barriere Laufzeit Bonusrendite in % Kurs in € DAX (Index) CN1B0Q kein Cap 10.100 Punkte 16.06.2016 11,62 114,98 DAX (Index) PS2K66 13.400 Punkte 10.000 Punkte 17.06.2016 16,38 115,04 K+S (Aktie) CR80CW kein Cap 24,20 Euro 16.06.2016 16,63 29,00 Quelle: finanzen.net, Stand: 05.06.15 24 BÖRSE am Sonntag · 23/1 5 Spezial


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