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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  Trading  FONDS  ZERTIFIKAT E  Rohstofe  Lebensart Kernspaltung im Großhandel Der Groß- und Einzelhandelskonzern Metro spaltet sich bis Mitte nächsten Jahres in ein Großhandelsunternehmen und einen Elektronik-Konzern. Beide sollen an die Börse gehen. Damit ziehen die Düsseldorfer Konsequenzen aus anhaltend schwachen Quartalen. Personalfragen und operative Versäumnisse beschäftigen nun die Manager in den blau-gelben Vorstandsetagen. Der Metro-Chef Olaf Koch teilt die Metro wie Moses das Meer. Er spaltet das Großhandelsunternehmen wie Physiker Atomkerne. Wie viel Energie dabei freigesetzt werden wird, steht noch in den Sternen. Bis Mitte nächsten Jahres sollen aus der Metro AG jedenfalls zwei eigenständige Einheiten werden: Einerseits Metro Cash&Carry und damit das Großhandelsgeschäft und auf der anderen Seite der Unterhaltungselektronik-Sektor um Saturn und Media Markt. Eine organisatorische pro-forma Trennung soll schon zum Ende dieses Monats vonstatten gehen. „Die Entwicklung der vergangenen Monate bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass beide Einheiten, die kaum operative Überschneidungen und Synergien aufweisen, eigenständig noch erfolgreicher sein werden“, erklärt Olaf Koch. Er wird seinen CEO-Posten beim Großhandelsgeschäft behalten; für die Unterhaltungselektronikgruppe wird der aktuelle Geschäftsführer der Media-Saturn-Holding Pieter Haas der Hauptversammlung und dem Aufsichtsrat Aktie der Woche Fotos: Metro Group 19 BÖRSE am Sonntag · 39/1 6


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