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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 48

ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE Rohstoffe im Sog der Weltwirtschaft Für Investoren, die Rohstoff-Investments ihren Portfolien wohldosiert beimischten, entpuppte sich das nun zu Ende gehende Kalenderjahr als durchwachsen. Gleichwohl gab es durchaus Chancen, wenn man mal Gold bei Seite lässt. Die Notierung des gelben Edelmetalls schwankt seit Monaten um die 1.300 USDollar. Einen nachhaltigen Ausbruch über diese Marke haben wir bis dato noch nicht gesehen. Die sogenannte Krisenwährung hat wohl etwas von ihrem Glanz verloren. Doch insbesondere bei Industriemetallen und auch bei Öl konnten wir in den zurückliegenden Monaten steigende Kurse sehen. Nach einigen Jahren der Schwäche haben sich viele Rohstoffpreise gefangen. Das hat mitunter auch mit der „brummenden Weltkonjunktur“ etwas zu tun. Diese stützt dann die Rohstoffpreise. Daneben sind die Entwicklung Chinas, Angebot und Nachfrage und aktuelle Lagerbestände die Haupttreiber für die Preisfeststellung. BÖRSE am Sonntag · 48/17 Gastbeitrag 56 Und manche Preissteigerungen können sich durchaus sehen lassen. So hat sich beispielsweise Kupfer um sage und schreibe 26 Prozent verteuert, bei Nickel lag der Wertzuwachs binnen eines Jahres bei aktuell 16 Prozent und Aluminium verteuerte sich um 28 Prozent. Auch der Ölpreis hat seit den Sommermonaten den Weg nach oben eingeschlagen und notiert aktuell bei 63 US-Dollar. Folglich könnten einträgliche Gewinne für den rohstoffaffinen Anleger also durchaus möglich sein. Seit einigen Jahren ist es auch den Kleinanlegern möglich, sich an den Rohstoffmärkten zu engagieren. Allerdings sollte das vergrößerte Produktangebot nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um Lars Brandau Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbandes.


BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 48
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