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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 48

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Es sind nur noch sechs Monate. Dann kann Deutschland bei der Fußball-WM 2018 in Russland den Titel verteidigen. Fast die ganze Nation wird dann wieder vor den Bildschirmen des Landes sitzen und ganz und gar fußballverrückt alles um die Spiele der Nationalmannschaft herum vergessen. Der Ausgang mag ungewiss sein, eines aber ist schon heute sicher: Das FIFA-Weltereignis wird auch 2018 wieder zum Spektakel werden. Neben den 22 Spielern zweier Mannschaften um einen Ball auf dem Platz, liefern sich in Zusammenhang mit diesem sportlichen Ereignis der Superlative seit jeher aber auch ganz andere Player einen großen Kampf: Die Sponsoren. Weltkonzerne wie Adidas, Nike, Coca Cola oder McDonalds spielen ihr ganz eigenes Turnier um Prestige, Ansehen 1 Adidas 09 BÖRSE am Sonntag · 48/17 Titel 9 und Popularität. Spannend für Anleger: Sie können sich an diesem Kampf an der Börse schon jetzt und über die WM hinaus beteiligen, indem sie sich ihre Topfavoriten ins Portfolio legen. Wer ist am besten aufgestellt? Wer hat es, das Erfolgskonzept? Wer setzt die entscheidenden Akzente? Kurzum: Wer schafft es am Ende nicht zuletzt mithilfe eines beherzten WM-Werbeauftritts seine Absatzzahlen langfristig in die Höhe zu treiben und am Finanzmarkt zu punkten? Die Börse am Sonntag hat sich ausgewählte Teilnehmer und deren Performance an den Börsen dieser Welt einmal näher angeschaut. Was ist da im WM-Jahr möglich? 1. Adidas – Ausrüster und Anlegerliebling Der Sportartikelkonzern und Ausrüster des amtierenden Fußballweltmeisters Deutschland ist, neben Nike, wohl traditionell der Global Player, der bei einer WM am deutlichsten im Mittelpunkt steht. Denn als Trikotsponsor schafft man nicht nur Markenbekanntheit und wirbt fürs Image, man verdient auch aktiv an den Trikotverkäufen der Nationalmannschaften, die man ausrüstet, mit. Und Adidas unterstützt zwölf Teams aus aller Welt. Auch ein erneuter deutscher WM-Sieg könnte hier im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert sein, da dies im Optimalfall zu mehr verkauften Trikots führt. Kann Adidas also auch 2018 wieder mit unverschämt guten Quartalsergebnissen in Sachen Umsatz und Gewinn aufwarten? Trikotverkäufe allein werden dies nicht entscheiden. Doch die Herzogenauracher sind auf Erfolgskurs und eine erfolgreiche Imagepflege während einer WM könnte dabei helfen, diesen zu halten. Für 2017 peilt Vorstandschef Kasper Rorsted eine Umsatzsteigerung zwischen 17 und 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr Foto: © AHMAD FAIZAL YAHYA - Shutterstock.com


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