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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe_02

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Stephan: Nein. Wir sind auf dem neuesten Stand der Technik und des ökonometrischen Wissens. Selbstverständlich nutzt der Wettbewerb auch bestimmte Instrumente der Kapitalmarkttheorie. Aber im Gegensatz zur Konkurrenz fließt in Robin das Kapitalmarktwissen der Deutschen Bank ein. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Ich bin der Meinung, dass wir mit unserer Kombination aus Mensch und Maschine sogar einen besseren Ansatz 37 BÖRSE am Sonntag · 02/18 gefunden haben. BÖRSE am Sonntag: Worin liegt die Stärke Ihrer digitalen Vermögensverwaltung? Stephan: Gerade bei den für die Anlageergebnisse entscheidenden Parametern wie der strategischen Asset Allokation, beim Risikomanagement oder der Anpassung an Marktentwicklungen profitieren die Anleger von den Stärken unserer weltweit tätigen Investmentbank. Weder FinTechs noch andere Banken bieten hier etwas Gleichwertiges. BÖRSE am Sonntag: Der wahre Produkt-Test steht aber noch aus – was passiert, wenn Marktschwankungen zunehmen oder es zu einem Börsencrash kommt? Stephan: ROBIN ist darauf ausgelegt, auch in schwierigen und turbulenten Marktphasen das Risiko im Portfolio stabil zu halten. Dieses Verhalten haben wir in vielen tiefgehenden Tests erprobt. Wir sind uns sicher, dass ROBIN seine Stärken gerade in den turbulenten Phasen zeigen wird. BÖRSE am Sonntag: Welches Produktuniversum umfasst ROBIN? Christmann: Unsere digitale Vermögensverwaltung ist als offene Plattform konzipiert. Das heißt, Robin investiert das Geld der Kunden nicht allein in Deutsche-Bank-Produkte wie DB X-Trackers, sondern auch in ausgewählte Produkte der führenden ETFAnbieter iShares, UBS und Comstage. Wir können uns vorstellen, in absehbarer Zeit weitere Produktproduzenten dazu zunehmen. BÖRSE am Sonntag: Die Kosten für ROBIN sind schon etwas happig für ein digitales Produkt… Christmann: Für unser Premium-Produkt erwarten wir marktübliche Gebühren. Die Mindestanlage liegt bei 5.000 Euro, die pauschale Gebühr reicht von 0,8 bis 1 Prozent der Anlagesumme. Darin enthalten sind sämtliche Transaktionskosten, der Kunde kann also so oft ein- und auszahlen wie er möchte. Auch Sparpläne sind möglich. Dazu kommen die Kosten für die verwendeten ETFs, die durchschnittlich 0,25 Prozent pro Jahr betragen und bereits vom ETF-Emittenten einbehalten werden. BÖRSE am Sonntag: Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Nachfrage? Christmann: Robin läuft gut an. Wir haben erst kürzlich begonnen, Robin zu vermarkten. Mit den bisherigen Zahlen sind wir sehr zufrieden. Unser Ziel ist es, bis Ende 2018 einen Marktanteil von 20 Prozent zu erreichen. Das ist ambitioniert und noch ein ganzes Stück zu gehen. Aber als Markführer muss das ganz klar unser Anspruch sein. Ulrich Christmann Leiter Anlage und Beratung des Unternehmensbereichs Privat- und Firmenkunden der Deutschen BankAG Ulrich Stephan Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden AG


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