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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe_02

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART größere Schwierigkeiten bekommen, könnte das ein Wettbieten um neue Mitarbeiter auslösen – größere Lohn- und Preisanstiege wären die Folge. Es kann also durchaus sinnvoll sein, die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA im Blick zu behalten. Inflation muss allerdings nicht immer interne Ursachen haben. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein heftiger Ausschlag der Ölpreise für eine Straffung der Geldpolitik sorgt oder sogar eine Rezession auslöst. Einem sprunghaften Anstieg des Ölpreises gehen normalerweise Lieferunterbrechungen voraus. Saudi-Arabien ist der weltgrößte Ölexporteur und aktuell in mehrere Konflikte involviert. Die jüngste Zunahme der Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran lässt Exportstörungen gar nicht so abwegig erscheinen. Ein Stellvertreterkrieg im Libanon wäre ein klares Warnsignal, die direkte Konfrontation das Worst-Case-Szenario. Auch der derzeit am meisten Aufmerksamkeit erregende Konfliktherd Nordkorea bietet Raum für negative Entwicklungen. Von Nordkorea abgefeuerte Testraketen könnten ihr Ziel verfehlen und Vergeltungsschläge auslösen. Übungsflüge von US-Militärf lugzeugen in der Region könnten als Angriff gewertet werden. Das hätte natürlich globale Auswirkungen und würde mit einem Fall der Aktienmärkte einhergehen. Allein die Furcht vor einem militärischen Konflikt seitens Japans und Südkoreas hätte Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Es kann also auf keinen Fall schaden, sowohl die technologischen Fortschritte beim Atomprogramm Nordkoreas auch die militärische Bereitschaft in den USA, Südkorea und Japan zu verfolgen. 41 BÖRSE am Sonntag · 02/18 Foto: © blattwerkstatt - Fotolia.com Foto: © MK-Photo - Fotolia.com


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