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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 05

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Reinhard Schlieker | Wirtschafts- und Börsenkorrespondent des ZDF 05 BÖRSE am Sonntag · 05/18 ZAHL DES MONATS 997 Millionen Euro TERMINE DES MONATS 14.02. 08:00 DE BIP Q4/2017 (Schnellmeldung) 14.02. 14:30 USA Einzelhandels- umsätze Dezember 2017 21.02. 10:00 EWU Markit Einkaufs- mangerindizes (Flash) Februar 22.02. 10:00 DE ifo Geschäftsklima- index Februar 27.02. 14:30 USA Auftragseingänge langlebige Güter Januar 28.02. 11:00 EWU Inflation (HVPI) Schnellschätzung Februar 01.03. 02:45 China Caixin Einkaufs- managerindex verarb. Gew. Feb. Bleibt John Cryan angesichts der Fortschritte, oder geht das alles zu langsam? Bezeichnend in seinen Äußerungen: Man habe die Zahl der im Konzern verwendeten IT-Betriebssysteme von 45 – eine unglaubliche Zahl – entscheidend verringert, und zwar auf – 32! Das erscheint immer noch vielleicht ein ganz klein wenig zu viel. Aber man kann ungefähr ermessen, was eine Umstellung der IT-Systeme in einem Bankkonzern bedeutet. Die bekannten Erfahrungen bei der Commerzbank nach der Übernahme der Dresdner sind ja deutliches Beispiel: Es dauerte Jahre, und es knirschte. Und das ist kein Randgebiet. An der IT und den Netzaktivitäten, Technologieentwicklung und dergleichen hängt die Zukunft einer Bank im Zeitalter von Fintechs und Jungen Wilden auch im Kreditwesen. Der große Tanker Deutsche Bank muss da steuern wie ein Speedboat, und das wird nicht einfach. Jedenfalls peilt man 2018 einen Gewinn an. Nur zur Verdeutlichung führte Cryan an, dass eine auch nur einprozentige Zinsanhebung der EZB zu Erträgen von 1,4 Milliarden Euro führen würde. Das war nicht nur eine Feststellung, da schwang auch heimliche Hoffnung mit: Hilfe von oben wäre jedenfalls willkommen. Derart bescheidene Zielsetzungen hätten zu Zeiten eines Hermann Josef Abs, eines Alfred Herrhausen und Nachfolgern zu einem Aufruhr geführt. Heute ist man fast geneigt, aus purem Mitgefühl die Daumen zu drücken. Und das ist auch nötig. Denn zum Wochenschluss ist der Kurs der einstigen deutschen Vorzeigebank um mehr als sechs Prozent in den Keller gerauscht. Das war ein mehr als deutlicher Fingerzeig der Anleger und Inverstoren! Strafe muss der US-Chiphersteller Qualcom zahlen. Jahrelang hatte Apple Geld dafür angenommen, dass ausschließlich Qualcom-Chips in iPhones und anderen Apfel-Produkten verbaut wurden. Was denken Sie über dieses Thema? Schreiben Sie gerne direkt an den Autor Reinhard Schlieker unter schlieker@boerse-am-sonntag.de


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