AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Strukturen gelegen haben. „Dadurch,
dass die Schwelle, an der die Risikoprämie
aufgezehrt ist, durch das permanente
Reinvestieren der Gewinne immer eng am
aktuellen Kursniveau liegt, reicht schon ein
Rücksetzer, der ein wenig größer ausfällt als
das, was ein Computer-Handelssystem als
„maximales Risiko“ ansieht, um das Kartenhaus
einstürzen zu lassen.“, erklärt Ronald
Gehrt von Lynxbroker. Die Akteure
müssten ihre Positionen dann umgehend
reduzieren, um die Sicherheitsleistung, die
„Margin“, aufzufüllen. Passiere das nicht,
würden Futures-Positionen durch die Terminbörse
Unternehmenstermine
Datum Uhrzeit Name Ereignis
13.04.2018 - JPMorgan Chase & Co. Ergebnisbericht Q1 2018
24.04.2018 - SAP SE Ergebnisbericht Q1 2018
25.04.2018 - Deutsche Börse AG Ergebnisbericht Q1 2018
26.04.2018 - Deutsche Bank AG Ergebnisbericht Q1 2018
26.04.2018 - Volkswagen AG Ergebnisbericht Q1 2018
27.04.2018 - Daimler AG Ergebnisbericht Q1 2018
04.05.2018 - BASF SE Ergebnisbericht Q1 2018
09.05.2018 - Siemens AG Halbjahresbericht 2017/18
BÖRSE am Sonntag · 14/18
Titel
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zwangsverkauft.
Der CBOE Volatility Index (VIX), der die
Schwankungsbreite des S&P 500 misst,
war zeitweise um mehr als 80 Prozent in
die Höhe geschnellt. Dies habe es selbst
zu Hochzeiten der Finanzkrise 2008 nicht
gegeben, stellte die Societe Generale fest.
Experte Foster warnt daher: „Die im Februar
verzeichnete Volatilität könnte einen
Vorgeschmack darauf liefern, wie sich ein von passiv verwalteten
Fonds, Algorithmen und Automatisierung gesteuertes System
verhält.“
5 Die Weltgesamtverschuldung
Dieser Punkt ist es, der nur zu gern vergessen wird. Seit 2008
wachsen vor allem die USA und Europa auf Pump. Aktienkurse
sind in die Höhe geschnellt, weil Fed und EZB ihre Märkte mit
billigstem Geld überschwemmt haben. Dabei sind Schulden entstanden,
die niemals mehr zurückgezahlt werden können. Das
müssen sie auch nicht, es reicht wenn sie bedient werden können,
doch auch das dürfte langfristig zu einer großen Herausforderung
werden. Die Weltgesamtverschuldung liegt inzwischen bei zirka
250 Billionen US-Dollar. Das ist nicht nur eine beinahe unvorstellbar
hohe Summe, sie liegt auch um mehr als 60 Prozent über
dem Finanzkrisen-Niveau von 2008. Die Frage, was eigentlich
passiert, wenn die Weltwirtschaft einmal nicht mehr so großartig
floriert wie derzeit, muss daher erlaubt sein. Dass selbst in diesen
konjunkturell hervorragenden Zeiten einige Staaten mit ihrer hohen
Verschuldung zu kämpfen haben, sollte Politikern, Bürgern
wie auch Börsianern zu denken geben. Und die Schulden werden
nicht weniger. Durch Trumps Steuerreform dürften den USA in
den nächsten zehn Jahren bis zu 1,5 Billionen Dollar in der Staatskasse
fehlen. Und Zinserhöhungen in der Eurozone könnten nicht