ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS
BMW, Daimler und VW haben sich mit
ihren chinesischen Partnern längst arrangiert
und sind darauf bedacht, diese nicht
zu verschrecken. Nichtsdestotrotz fassen
Branchenvertreter den Richtungswechsel
als wichtiges Signal auf, weil dieser deutlich
größeren Spielraum für die Umsetzung
BÖRSE am Sonntag · 19/18
Kolumne
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eigener Strategien bedeutet.
An der Börse wurden die Pläne durchaus
wohlwollend aufgenommen. Es scheint
gut möglich, dass eine weiter aufgehellte
mittelfristige Perspektive für das China-
Geschäft die Kurse der deutschen Auto-
Aktien weiter stabilisieren wird – insbesondere,
wenn sie auch bei der Lösung
hausgemachter Probleme und struktureller
Herausforderungen vorankommen. Für
eine Stabilisierung spricht auch das mittlerweile
niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnis der
im DAX notierten Auto-Aktien: Günstiger
als BMW, Daimler und VW ist derzeit nur
die Lufthansa bewertet.
Das ist einerseits auf die im Vergleich zum
Index enttäuschende Performance der drei
Aktien über die vergangenen drei Jahre zurückzuführen
(DAX +11 Prozent, BMW
-16 Prozent, Daimler -24 Prozent, VW
-25 Prozent). Andererseits ist eine weitere
Erklärung für die niedrigen KGVs die
verhältnismäßig stabilen Unternehmensgewinne,
die momentan jedoch von vielen
Investoren aufgrund der Skandal-Berichterstattung
unterbewertet werden.
Wer den Auto-Papieren angesichts dieser
Zahlen eine weitere Erholung zutraut und
ein gewisses Maß an Risikobereitschaft
mitbringt, kann mit Endlos Turbos Long
schon kleine Kursbewegungen überproportional
nutzen. Neben ihrer einfachen
Funktionsweise macht auch die prinzipiell
endlose Laufzeit die Turbos interessant: So
können Anleger mit ihnen auch längerfristige
Engagements eingehen, solange die
Knock-out-Barriere intakt bleibt.