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Deutsche Börse stellt
„Roadmap 2020“vor
Dreiklang aus organischem Wachstum, gezielten
Akquisitionen und Investitionen in Zukunftstechnologien
/ Ziel ist Anstieg der strukturellen Nettoerlöse
um mehr als 5 Prozent pro Jahr und jährliches
durchschnittliches Gewinnwachstum von zehn bis 15
Prozent / Senkung der strukturellen Kosten um rund
100 Millionen Euro bis 2020 / Investitionen von 270
Millonen Euro in Technologien und Schaffung einer
dreistelligen Zahl neuer Stellen in Zukunftsbereichen
Die Deutsche Börse AG hat auf ihrem jährlichen Investor Day
in London am 30. Mai 2018 Details ihrer Strategie „Roadmap
2020“ vorgestellt. Im Fokus stehen die drei Stoßrichtungen organisches
Wachstum, zielgerichtete Akquisitionen und Investitionen
in innovative Technologien. Ziel ist es, die Stellung der Deutschen
Börse als führender europäischer Infrastrukturanbieter für die Finanzmärkte
mit globalen Wachstumsambitionen zu festigen und
weiter auszubauen.
Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG,
sagte: „Mit der ‚Roadmap 2020’ ist die Deutsche Börse für die
Zukunft und Wachstum bestens gerüstet. Wir konzentrieren uns
noch konsequenter auf die Skalierung unseres Geschäftsmodells
und die Verbesserung unserer operativen Prozesse. Wir werden damit
insgesamt schneller und effizienter. Das neue Vorstandsteam
will die Stärke der Deutschen Börse als führender Finanzmarktinfrastrukturanbieter
mit globalen Ambitionen ausbauen. Bis Ende
2020 wollen wir nicht nur ein effizienteres Unternehmen sein, sondern
BÖRSE am Sonntag · 23/18
Strategie
auch ein größeres mit mehr Mitarbeitern als heute.“
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Ehrgeizige Effizienzziele
Um eine bessere Steuerung zu gewährleisten, hat die Deutsche Börse
ihre Bereiche in neun Geschäftssegmente unterteilt, die die gesamte
Wertschöpfungskette abbilden. Darüber hinaus will die Deutsche
Börse ihre operative Effizienz erhöhen und die strukturellen Kosten
senken. Dies bedeutet eine Verbesserung von Entscheidungsprozessen
sowie die Verschlankung der Organisation mit dem Abbau von
350 Arbeitsplätzen, darunter 50 Führungskräfte. Die strukturellen
Kosten sollen so bis Ende 2020 um rund 100 Millionen Euro
sinken. Die Einmalkosten des Strategieprogramms liegen bei rund
200 Millionen Euro, die zum größten Teil 2018 anfallen werden.
Die Einsparung der Kosten schafft Spielraum für Investitionen in
Wachstum und Technologie. Die Deutsche Börse plant über die
nächsten Jahre eine dreistellige Zahl neuer Stellen in Zukunftsbereichen
zu schaffen und 270 Millionen Euro in Technologien zu
investieren. Aktionäre sollen weiterhin im Rahmen der regulären
Dividende mit 40 bis 60 Prozent des bereinigten Konzern-Periodenüberschusses
am Erfolg der Deutschen Börse beteiligt werden.
Verantwortlich für die Umsetzung der Strategie ist das gesamte
Vorstandsteam. Dieses wird mit Thomas Book (Trading-Geschäft)
und Stephan Leithner (Post-Trading-Geschäft sowie Daten- und
Indexgeschäft) ab dem 1. Juli 2018 sowie mit Christoph Böhm
(Chief Information Officer und Chief Operating Officer) ab dem
1. November 2018 neu aufgestellt. Künftig wird der Vorstand der
Deutschen Börse mit sechs Personen besetzt sein.
Wachstum in allen Geschäftsbereichen als Basis
Die „Roadmap 2020“ beinhaltet als erste ihrer drei Stoßrichtungen