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Amerikaner mit Chevrolet komplett aus
Europa zurück und kehrten Australien,
Russland, Indonesien und Thailand konzernübergreifend
Alles in allem schien das Mantra wie folgt
zu lauten: Weniger Macht und Größe,
dafür wieder mehr Rendite und Innovationskraft.
Und bislang ging der Plan wunderbar
auf. 2017 schloss GM mit einem
Rekordgewinn von 13 Milliarden Dollar
ab, steigerte damit einhergehend das dritte
Jahr in Folge den Gewinn. Auch die wichtige
Umsatzrentabilität verbesserte sich
stetig. Und in Sachen autonomes Fahren
scheint man nicht zuletzt der Konkurrenz
aus Deutschland einige Schritte voraus.
Mary Barra könnte da eigentlich jeden
Morgen freudestrahlend auf die Arbeit
gehen. Vielleicht tut sie es auch,
doch mit Blick auf den Aktienkurs ihres
BÖRSE am Sonntag · 31/18
Unternehmen der Woche
den Rücken zu.
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General Motors CEO
Mary Barra, 2017
Unternehmens dürfte ihr das Lächeln bestimmt
ab und an vergehen. Der nämlich
hat sich seit ihrem Amtsantritt kaum verändert.
Allerdings nur mit dem Blick auf
Anfang und bisherigem Ende. In der Zwischenzeit
ging es nämlich ziemlich flott
die Kursleiter nach oben. Als sich zeigte,
dass ihre mutigen Maßnahmen Wirkung
zeigten, kletterte die Aktie von etwas unter
30 Dollar im Juni 2016 bis auf 46,50
Dollar im Oktober 2017. Ein Kursplus von
rund 60 Prozent. Dann kam der Januar
2018 und seither bestimmt auch bei GM
nur noch ein Thema den Tag: Die Zollpolitik
von Donald Trump. Eine Sache, vor
der sich auch Barra nicht schützen konnte.
Zwischenzeitlich rutsche der Kurs der Aktie
in die Nähe der 35-Dollar-Marke, nach
einem kurzen Aufbäumen und einem im
Zuge der Autozoll-Drohungen erneutem
Rückgang steht das Papier nun bei 37,50
Dollar.
Foto © by Steve Fecht for General Motors