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Plötzlich
sind die Bullen da.
Doch Obacht !
Nach neuen Jahrestiefs zum Oktoberausklang zeigt sich der Markt nun etwas freundlicher.
Handelt es sich um eine Kehrtwende oder eine Bullenfalle?
Für Trader ist die derzeitige Börsenlage
super interessant. Der miserable Oktober
geht zu Ende und hinterlässt jede Menge
harttechnische Signale, dass es weiter abwärts
gehen sollte. „Wir sehen überall bärische
Monatskerzen“, sagt ein Händler
auf dem Frankfurter Parkett. Doch nach
einem neuen Jahrestief in der vergangenen
Woche hat sich der deutsche Leitindex
in dieser Woche erholt und erreicht
den Widerstandsbereich der Zwischentiefs
von Mitte Oktober. Für Pessimisten
und Spekulanten auf fallende Notierungen
gilt: Die Erholung erreicht im DAX
und Dow Jones markante Zonen, von wo
aus neue Abwärtswellen starten könnten.
Optimisten halten dagegen, dass aus saisonaler
Sicht auch eine baldige Trendwende
nach oben möglich sei. Manche
sagen sogar den Start der berüchtigten
"Jahresendrally" voraus und meinen:
„Der Oktober war eine Bärenfalle“. Eine
Entscheidung dürfte in der kommenden
Woche fallen, die Handelsmarken sind
gesetzt.
Insbesondere die Aktie von Lufthansa und Infineon, die in jüngster
Zeit stark gelitten haben, gelten jetzt als Comeback-Kandidaten.
Auch die Deutsche Bank und Bayer haben erhebliches Aufholpotential.
Charttechnisch gilt freilich die Deutschen Telekom
als besonderer Kandidat für wieder steigende Kurse, der Titel zeigt
seit einiger Zeit bemerkenswerte relative Stärke.
Die DZ Bank warnt allerdings davor, dass die kurzfristige Erholung
nachhaltig werden könnte. Die Analysten bringen sogar das Wort
einer neuen Abwärtswelle ins Spiel: „Wir gehen davon aus, dass der
DAX in den kommenden Handelstagen auf eine Topbildung zusteuert.
Sofern dieses Bewegungshoch dann tiefer als das Hoch vom
17. Oktober liegt, dürfte eine neue Abwärtswelle eingeleitet werden.
Sie würde sich dann genau in das mittelfristig bearische Chartbild
einfügen. So befindet sich der DAX bereits seit rund einem halben
Jahr in einem Abwärtstrend, welcher ihn wellenförmig bis auf neue
Jahrestiefs geführt hat. Dabei wurde in jedem der vergangenen fünf
Monate ein neues Verlaufshoch markiert, welches unter dem Hoch
des Vormonats notiert. Bei den Bewegungstiefs zeichnet sich ein
ähnliches Bild ab, wobei allerdings im Juli kein neues Monatstief
gebildet wurde. Dafür haben die Kursverluste im Oktober bereits
am 15. Oktober und am 26. Oktober für neue Jahrestiefs gesorgt….
Ausgehend von einer charttechnischen Umkehrformation dürfte die
bevorstehende Abwärtswelle das deutsche Börsenbarometer bis zum
Tief vom vergangenen Freitag bei 11.051 Punkten führen.“ BAS
34 BÖRSE am Sonntag · 44/18
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