AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Reinhard Schlieker | Wirtschafts- und Börsenkorrespondent des ZDF
05 BÖRSE am Sonntag · 44/18
ZAHL DES MONATS
657
Milliarden
TERMINE DES MONATS
06.11. 08:00 DE Auftragseingangs-
index verarb.
Gew. Sep.
08.11. 16:00 USA Fed, Zinsbeschluss
der Ratssitzung
07./08.11.
14.11. 08:00 DE BIP Q3/2018
(Schnellmeldung)
15.11. 14:30 USA Einzelhandelsum-
sätze September
21.11. 14:30 USA Auftragseingänge
langlebige Güter
Oktober
23.11. 10:00 EWU Markit Einkaufs-
mangerindizes
(Flash) Nov.
26.11.2018 DE ifo Geschäftsklima-
index November
Krebsrisiko, würde man notfalls sich
vergleichen – als indirekt dann doch anerkennen,
was man glaubt besser zu wissen:
Die Gefährlichkeit von Glyphosat.
Aber soweit sollte es gar nicht kommen,
argumentiert Baumann. Im ersten Prozess
um den Unkrautvernichter konnte
Bayer noch nicht selbst eingreifen, denn
die Monsanto-Übernahme war noch
nicht amtlich abgeschlossen. Nun aber
will Bayer mit einer eigenen Strategie vor
die Richter treten – indirekt kritisiert
Baumann damit die Prozessführung der
Monsanto-Anwälte. Bayer habe als Gesundheitskonzern
viel mehr Erfahrung
mit solchen Prozessen als der reine Agrarkonzern
Monsanto. In der Tat: Wegen
des Blutgerinnungshemmers Xarelto sieht
sich Bayer 20.000 Klagen gegenüber.
Man könnte meinen, Bayer sei eine riesige
Anwaltskanzlei mit angeschlossener
Pharma-Abteilung.
Die Börse nimmt es jedenfalls nicht gerade
gelassen auf: Immer wieder sackt der
Bayer-Kurs ab, zuletzt notierte die Aktie
bei gut 70 Euro – etwa die Hälfte des
Wertes von 2015. Solche Höhen dürfte das
Bayer-Papier so schnell nicht wieder sehen,
jedenfalls nicht, solange der 63-Milliarden-
Dollar-Kauf von Monsanto keinen Ergebnisbeitrag,
dafür aber Negativschlagzeilen
liefert. In mancherlei Hinsicht fällt einem
die ein oder andere „Hochzeit im Himmel“
ein, Daimlerchrysler zum Beispiel
– die geradewegs in die Unterwelt führte.
an faulen Krediten lasten nach Angaben
der EZB derzeit in Europas
Bankbilanzen
Euro
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