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Wirecards Wachstumsstory scheint also
noch lange nicht beendet, womit die Aktie
nach den jüngsten Kursverlusten womöglich
eine günstige Einstiegsgelegenheit anbietet.
Die große Mehrheit der Analysten
jedenfalls empfiehlt das Papier zum Kauf.
Der Ausblick auf das kommende Jahr sei
stark, schrieb beispielsweise Baader Bank-
Experte Knut Woller in seiner Studie.
Das beweise, dass die in diesem Jahr verzeichnete Wachstumsbeschleunigung
aus eigener Kraft keine Eintagsfliege sei, sondern
der Beginn eines Trends, welcher sich bislang nicht im Aktienkurs
widerspiegele, so Woller weiter. Sein Kursziel setzt er bei
198 Euro.
Deutsche Post
Spätestens wenn in den Tagen vor Weihnachten der Post- und
Paketbote mehrmals am Tag die Straße mit einem kleinen Bus
oder gar LKW entlangfährt, dürfte wohl einem jeden klar werden,
dass diese Zeit für einen Logistikkonzern wie die Deutsche Post
DHL Group – so lautet inzwischen der volle Name des ehemaligen
Staatskonzerns – eine recht einträgliche sein muss. Aktie wie
Unternehmen würde ein starkes Abschlussquartal mehr als gut
tun, schon das ganze Jahr über belastet ein teurer Konzernumbau
das Ergebnis der Bonner und das wiederum den Kurs der Aktie.
Freilich nicht allein, schließlich gilt auch die Post-Aktie als konjunkturabhängiger
24 BÖRSE am Sonntag · 48/18
Wert und die Prognosen für die Entwicklung
der Weltwirtschaft sind für den Moment eben wenig berauschend.
Bereits im Juni musste die Post so ihr 2018er Gewinnziel kassieren.
Mit Blick auf die ersten neun Monate des laufenden Jahres erwirtschaftete
Europas Logistik-Krösus ein Ebit von gerade einmal
zwei Milliarden Euro und damit 20 Prozent weniger als noch im
vergangenen Jahr. Die Aktie steht mit einem bisherigen Jahres-
Kursverlust von fast 30 Prozent nur noch bei knapp 29 Euro, so
tief wie zuletzt im Herbst 2016.
Deutsche Post Stand: 30.11.2018
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