AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
möglichen Handelskriegen und die EU betreffenden geopolitischen
Spannungen sowie den EU-internen Großbaustellen Brexit
und Euro-Krise – wie man so schön sagt – eher peripher tangiert.
„Die Chance, dass mehr und mehr Investoren den Schweizer
Aktienmarkt als „Reduit“, als Fluchtpunkt sehen, ist damit gegeben“,
glaubt Lynxbroker-Analyst Ronald Gehrt. Wohl auch, da
die durchschnittliche Dividendenrendite in der Schweiz mit 3,6
Prozent noch einmal höher liegt als in Deutschland, wo sie mit 3,3
Prozent schon auf hohem Niveau liegt. Gerade in volatilen Zeiten
sind Aktien, die über Dividenden relativ sichere Ausschüttungen
garantieren, wieder mehr gefragt. Oft handelt es sich dabei dann
um klassische Value-Aktien, Wachstums-Papiere wie die der Tech-
Konzerne verlieren an Attraktivität.
Und in der Schweiz bieten sich da dann eben nicht zuletzt die
eingangs erwähnten Super-Schwergewichte an. An deren Erfolg
wiederum der des SMI maßgeblich abhängt, womit einer der offensichtlichsten
Gründe für den vergleichsweise gut laufenden
Schweizer Aktienmarkt gefunden wäre: Der jüngste Höhenflug
von Nestlé, Novartis und Roche. Umgeben von kriselnden Märkten
haben die Aktien dieser drei Megakonzerne zu alter Stärke
zurückgefunden, Jahreshochs und im Fall Nestlés sogar beinahe
ein neues Rekordhoch erklommen.
Nestlè kommt mit Konzernumbau
voran
Für die Aktie des größten Nahrungsmittelkonzerns
der Welt ging es nach schwächeren
Jahren mit teils erheblichen Kursschwankungen
und einem schmerzhaften
Absturz zu Beginn des Jahres von Anfang
Juni an bis heute um fast 16 Prozent nach
33 BÖRSE am Sonntag · 48/18
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Nestlè Stand: 30.11.2018
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