AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
dramatisch schwächeln, hat die Aktie von Juni bis Ende November
um über 20 Prozent zulegen können. Auch sie war ähnlich dem
Nestlé-Papier zuvor deutlich gefallen, steht auf Jahressicht nach
dem jüngsten Anstieg aber ebenfalls leicht, mit zirka 3,5 Prozent,
im Plus. Auch Novartis bietet mit für 2018 erwarteten 3,3 Prozent
eine ansehnliche Dividendenrendite, scheint mit einem KGV von
17 zudem noch nicht überteuert.
Umsatz und Ergebnis stiegen im zurückliegenden dritten Quartal
um sechs und neun Prozent auf 12,8 beziehungsweise 3,6 Milliarden
Dollar. Die Umsatzprognose stimmt wie schon bei Nestlé
zuversichtlich. Novartis hob sie bereits für das laufende Jahr an,
rechnet mit einem Anstieg im mittleren Prozentbereich. Das operative
Ergebnis soll sogar im mittleren bis hohen Prozentbereich
klettern. Und auch Novartis will mit Produktinnovationen das
Wachstum anschieben, schon jetzt steigen bei neuen Medikamenten
wie Entresto oder Cosentyx die Erlöse deutlich. Darüber hinaus
stehen weitere Zukäufe auf der Agenda, wie beispielsweise der
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der US-Biotech-Firma Endocyte.
All das scheint aber auch wichtiger, denn je. Die Konkurrenz nämlich
schläft nicht. Der Pharmasektor, so HSBC-Analyst Stephen
McGarry, dürfte in den USA, China und Japan, sprich den drei
weltgrößten Absatzmärkten, in den kommenden zehn Jahren einem
gewissen Preisdruck ausgesetzt sein. Von einem Druck auf die
Aktie allerdings ist derzeit absolut gar nichts zu spüren.
Roche überzeugt mit neuen Medikamenten
und Therapien
So auch bei einem der größten Konkurrenten,
der ebenfalls aus der Schweiz kommt:
Roche. Der Pharmariese aus Basel hat Novartis
in Sachen Umsatz im letzten Jahr
überholt. Die Aktie entwickelte sich lange
Zeit ähnlich schlecht. Auf Dreijahressicht
steht sie mit über acht Prozent im Minus.
Doch auch sie schaffte nach einem desaströsen
Start ins laufende Jahr in der zweiten
Roche Stand: 30.11.2018
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