AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
zuvor. Das bereinigte operative Ergebnis konnte Airbus von 1,21
auf 2,74 Milliarden Euro sogar mehr als verdoppeln. Ursache dieses
Gewinnanstiegs dürfte vor allem die angekurbelte Produktion
des A320neo und des neuen A350 gewesen sein. Auf Gesamtjahressicht
soll das Ebit die Marke von fünf Milliarden Euro erreichen.
Aus Analystensicht, deren Erwartungen übertroffen wurden,
scheint es nicht unwahrscheinlich, dass diese Hürde genommen
wird. Sie glaubten vor der Prognose des Konzerns ihrerseits im
Schnitt sogar an ein Ebit von 5,1 Milliarden Euro. 82 von ihnen
würden die Aktie derzeit kaufen, elf halten, zum Verkauf rät keiner
der Experten.
Vom sehr guten zum herausragenden Unternehmen?
Die Aktie mit einem Kursziel von 125 Euro ausgestattet, schrieb
JPMorgan-Analyst David Perry sogar: Airbus könne sich von einem
sehr guten zu einem richtiggehend herausragenden Unternehmen
entwickeln. Dafür spricht unter anderem die Strategieüberprüfung,
die der Konzern gemeinsam mit seinem ab April neuen
Vorstandschef Guillaume Faury durchführen möchte. Schließlich
läuft es ja bereits mehr als solide bei dem
Europa-Konzern mit Sitz im niederländischen
Leiden. Zwar hat man sein Auslieferungsziel
von 800 Maschinen im Jahr 2018
mit am Ende 790 die Produktionshallen
verlassenden Fliegern knapp verpasst, damit
liegt man aber immer noch über den
Zahlen von 2017 und der November, in
dem Airbus doppelt so viel Flugzeuge produzieren
konnte wie im Vorjahresmonat
hat einen Vorgeschmack darauf gegeben,
was in Zukunft möglich sein könnte.
Volle Auftragsbücher, einmalige
Visibilität
An Bestellungen schließlich mangelt es
Airbus nicht. Erst kurz vor dem Jahreswechsel
zog der Konzern noch einmal
zwei Großaufträge für den kleinen Jet
25 BÖRSE am Sonntag · 02/19
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