AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Hoffnung, dass die Bekanntgabe der Quartalsergebnisse
dazu beitragen könnte. Und
tatsächlich reagierte der Kurs überaus positiv
auf die Bilanzpressekonferenz. Mit
84,3 Milliarden Dollar liegt der Umsatz
über den Erwartungen der Analysten. Die
Kurse schossen im nachbörslichen Handel
über sechs Prozent in die Höhe. Am Aktienmarkt
kamen außerdem die positiven
Aussagen zum Handelskonflikt gut an: „Ich
bin optimistisch, dass beide Länder in der
Lage sind, ihre Dinge zu regeln.“ Doch nach
einer Deeskalation zwischen den beiden
Apple Stand: 01.02.2019
Großmächten sieht es derzeit nicht aus
– im Gegenteil. Apple lässt fast alle
iPhones in China produzieren, was USPräsident
Donald Trump massiv stört.
Zwar sehe Apple in seiner Produktion in
China ein steigendes Risiko, doch führe
dies nicht zu einer Verlagerung in die
USA, heißt es aus Unternehmenskreisen.
Echte Alternativen: Indien und Vietnam.
In Amerika würden die richtigen Mitarbeiter
mit der notwendigen Qualifikation
fehlen. Als Beruhigung wirkt da die kurz
vor der Bilanzpräsentation veröffentliche
Meldung: „Im Jahr 2018 gab Apple 60
Milliarden Dollar für 9000 amerikanische
Zulieferer und Unternehmen aus,
ein Anstieg von mehr als 10 Prozent
gegenüber dem Vorjahr, was mehr als
450.000 Arbeitsplätze unterstützte.“ Immerhin
etwas.
Wie man es von Apple kennt, äußert sich
das Unternehmen auch am Dienstagabend
nicht zu neuen Produkten. Möglicherweise
arbeitet das Unternehmen an
einem eigenen Video-Dienst und an einer
Spiele-Flatrate, heißt es in verschiedenen
Medienberichten. Beide Innovationen
14 BÖRSE am Sonntag · 05/19
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