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Koste es, was es wolle. Im wahrsten
Sinne des Wortes. Keiner unter den etablierten
Fahrzeugherstellern investiert
alles in allem so viele Milliarden in die
Entwicklung neuer E-Autos, zukunftweisende
Mobilitätsdienste, autonomes Fahren
und die Digitalisierung wie Volkswagen.
Allein in den kommenden fünf
Jahren sollen 50 Milliarden Euro für die
Entwicklung von 50 neuen E-Modellen
locker gemacht werden, schreibt HSCBExperte
23 BÖRSE am Sonntag · 05/19
Jewgeni Ponomarev.
Diess will seinen Konzern völlig neu
ausrichten, führt ihn so offenbar ähnlich
durchsetzungsstark wie einst Martin
Winterkorn, dabei aber in eine ganz
neue Richtung. Und er scheint seine
Ideen für die Neuausrichtung zumindest
in den Köpfen der Führungsriege bereits
fest verankert zu haben. Volkswagen, so
wirkt es, versucht sich mit Blick auf seine
ganze Unternehmensphilosophie an einem
Radikalschnitt.
Öffentlich bekannte sich VW so beispielsweise
allen voran zum Pariser Klimaabkommen,
hat zudem als erster unter
den traditionellen Automobilherstellern
einen fixen Zeitpunkt für den Abschied
vom Verbrennungsmotor ausgegeben.
"Im Jahr 2026 beginnt der letzte Produktstart
auf einer Verbrennerplattform",
hatte VW-Chefstratege Michael Jost im
vergangenen Jahr bei einem Branchentreffen
der Autobauer angekündigt. „Das
bedeutet, dass etwa 2033 der Produktionsstart
für die letzten konventionellen
Modelle ansteht.“ Um die Erderwärmung
unter zwei Grad zu halten, müsse die gesamte
Fahrzeugflotte ab dem Jahr 2050
CO2-neutral unterwegs sein, versuchte
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