AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART sich Jost zudem an ein bisschen Klimapolitik
24 BÖRSE am Sonntag · 05/19
fürs Image.
Um das Jahr 2040 herum dürften damit
die letzten Volkswagen mit herkömmlichem
Antrieb neu auf die Straße rollen.
Zugegeben, bis dahin ist noch einige
Zeit zu gehen und Hersteller wie Tesla
produzieren bereits heute ausschließlich
Fahrzeuge mit E-Antrieb. Eine Ansage
aber bleibt das trotzdem, vor allem mit
Blick auf die Vehemenz, mit der VW den
Konzernumbau vorantreibt.
Weltweit entstehen acht neue
Werke
Bis 2022 soll so beispielsweise das Passat-
Werk in Emden zur E-Fabrik für Kleinwagen
und Limousinen umgebaut werden.
Auch in Hannover sollen schon bald
und womöglich in Zusammenarbeit mit
Ford Fahrzeuge mit Elektroantrieb vom
Band rollen. Das Werk in Zwickau derweil wird gleichzeitig zur
hochautomatisierten E-Auto-Schmiede. 2020 soll dort bereits
das erste vollelektrische Automobil der neuen ID-Reihe produziert
werden. 2022 dann könnte dies bereits fast vollautomatisch
ablaufen, unter anderem via fahrerloser Transportsysteme
und neuer, leistungsfähigerer Roboter. „Das ist ein Pilot für das
ganze Land, für die gesamte Industrie“, schwärmte jüngst die
SPD-Vorsitzende Andrea Nahles bei einer Werksbesichtigung.
Und auch in China, genauer gesagt in Anting und Foshan, baut
VW neue, hochmoderne Produktionshallen auf. In Chattanooga,
USA, investieren die Wolfsburger 700 Millionen Euro in
den Umbau ihres bereits bestehenden Werkes. 2022 soll dort
bereits der ID Crozz zusammengebaut werden. Insgesamt sollen
weltweit in einem ersten Schritt acht neue Werke entstehen, die
dann den neu entwickelten modularen Elektrifizierungsbaukasten
(MEB) von VW nutzen können. Auf diesem basierend
sollen dann zunächst 15 Millionen Fahrzeuge von den Bändern
rollen. Hier kommt VW einmal mehr seine Konzerngröße zu
Gute. Einmal entwickelt, kann das Baukastensystem nicht nur
für die Kernmarke, sondern eben auch für viele Tochtermarken
nutzbar gemacht werden. Und von diesen gibt es, um mit Audi,