LEBENSART ROHSTOFFE AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE Rund 200 Porsche Cayenne entsprechen
Der teuerste
Neuwagen der Welt kostet dem Wert des „La Voiture
Noire“. Eine Hommage des
Autoherstellers Bugatti an sein
Meisterstück den 57 SC Atlantic
Coupé. Das Modell wurde insgesamt
nur vier mal gebaut. Einer der
Wägen ist bis heute verschollen.
Zu dessen Huldigung wurde für
16,7 Millionen Euro nun „La Voiture
Noire" auf dem Genfer Autosalon
präsentiert.
Er ist eine Art automobiles Bernsteinzimmer
– der schwarze Atlantic von Jean Bugatti.
Jean, der Sohn des Bugatti-Gründers
Ettore Bugatti, designte die vier Atlantic
Coupés. Drei wurden an Liebhaber verkauft,
einer verweilte im Besitz des legendären
Automobildesigners. Während des
Zweiten Weltkriegs verschwand dieser
Atlantic spurlos. Über 80 Jahre nach seinem Verschwinden bekommt
der Mythos „La Voiture Noire" nun ein Gesicht. Ein privater
Auftraggeber, der anonym bleiben möchte, bestellte die moderne
Interpretation des legendären Wagens – Kaufpreis sind satte
16,7 Millionen Euro.
Momentan kann das Showcar auf dem Genfer Autosalon bewundert
werden. Allerdings nur von außen, das finale Cockpit lässt
noch auf sich warten. Frühestens
Ende 2021 soll das Auto fertiggestellt
und an seinen Kunden ausgeliefert werden. Skeptiker
stehen dem Hype um den Luxussportwagen kritisch gegenüber.
Wird Bugatti „Das schwarze Auto“, wie es auf Deutsch heißt,
jemals fertigstellen? Oder ist das Showcar ein einziger PR-Coup?
Immerhin ist der teuerste Neuwagen der Welt eines der Highlights
auf dem Genfer Autosalon, die mediale Berichterstattung
boomt.
Dennoch imponiert zumindest die Karosserie des Wagens. Tiefschwarzes
Sichtcarbon, einzig durch ultrafeine Kohlefaserstrukturen
unterbrochen. Eine Windschutzscheibe, die fließend in die
Seitenscheiben übergeht. Das Design des Kühlergrills ist von der
44 BÖRSE am Sonntag · 10/19