AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Digitalwährung nie als ernstzunehmende
Währung durchsetzen – nicht zuletzt weil
der Handel mit der Blockchain-Technologie
mehr mit Pferdewetten gemein hat,
als mit seriösen Anlagestrategien. Dabei
birgt Blockchain großes Potential und
könnte eingestaubte Transfermechanismen
revolutionieren. Die Kryptowährungen
Bitcoin oder Ethereum sind die
wohl bekanntesten Anwendungen von
Blockchain. Es handelt sich um von
Hochleistungs-Rechnern geschaffene digitale
Währungen. Der Vorgang: Computer
müssen komplizierte Algorithmen
lösen und bekommen dafür Bitcoins
zugeteilt, kurz „Mining“. „Als technologischer
Enabler kann die Blockchain dabei
helfen, bestehende Prozesse schneller,
kostengünstiger und einfacher abzuwickeln.
Die Blockchain ist sowohl eine Revolution
auf der technischen Infrastrukturebene
als auch eine Evolution auf der
Businessebene“, erklärt Payment-Experte
Kilian Thalhammer, der dem System eine
rosige Zukunft voraussagt. Laut dem
Branchendienst Coinmarketcap.com beläuft
sich das gesamte Marktvolumen aller
rund 2.100 Kryptowährungen auf 159
Milliarden Dollar. Bislang wurden rund
17,6 Millionen Stück Bitcoin entwickelt.
Die maximal mögliche Menge ist auf 21
Millionen beschränkt.
Derzeit prüfen JP Morgan und Internetkonzerne
wie Facebook die digitale
Währung auf ihre Alltagstauglichkeit.
Auch andere Cyberdivisen wie Ethereum
und Ripple profitieren von der steigenden
Nachfrage nach digitalen Münzen,
die der Bitcoin-Kursanstieg ausgelöst
hat. So ist der Preis für die zweitgrößte
Kryptowährung Ethereum um gut zehn
Prozent auf 155 Dollar angestiegen.
Trotz des starken Kurssprungs ist der
30 BÖRSE am Sonntag · 14/19
/Coinmarketcap.com