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Reinhard Schlieker | Wirtschafts- und Börsenkorrespondent des ZDF
05 BÖRSE am Sonntag · 14/19
ZAHL DER WOCHE
0,8
Prozent
beträgt das vom Sachverständigenrat zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung nach unten korrigierte
Wirtschaftswachstum für das laufende
Jahr. Damit haben sich die Aussichten für
die deutsche Wirtschaft nahezu halbiert.
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Reinhard Schlieker unter
schlieker@boerse-am-sonntag.de
TERMINE DER WOCHE
10.04.2019 EWU EZB, Ergebnis der
Ratssitzung
17.04.2019 China BIP Q1/2019
18.04.2019 EWU Markit Einkaufsmangerindizes
(Flash) April
24.04.2019 DE ifo Geschäftsklimaindex
April
26.04.2019 USA BIP Q1/2019 (erste
Schätzung)
01.05.2019 USA Fed, Zinsbeschluss
der Ratssitzung
30.04./01.05.
03.05.2019 USA Arbeitsmarktbericht
April
Kritiker sagen, dass zum einen die Batterien
seitdem nur marginale Wirkungsgrad-Erfolge
feiern konnten. Und zudem fast überall auf
der Welt günstiger hergestellt werden könnten
als ausgerechnet im Hochlohn-Gebiet
Baden-Württemberg. Die Optimisten vermuten
eher, dass die Daimler-Führung sich
etwas dabei gedacht hat, ein As in beiden
Ärmeln versteckt und halt weiß, was sie tut.
Es ist ja beileibe nicht das erste Batteriewerk,
und als Mischkalkulation könnte es am Ende
ganz gut aussehen, wenn man die Fabriken in
Sachsen und in der weiten Welt einrechnet.
Die eigentlichen Batteriezellen kauft man
ohnehin zu.
Die Börse brachte das alles in der vergangenen
Woche nicht aus der Ruhe – wohl aber den
Betriebsrat. Vor dem verständlichen Hintergrund
der Tatsache, dass für die E-Autos weit
weniger Arbeitskräfte gebraucht werden als
für Verbrenner, warnte Betriebsratsvorsitzender
Michael Häberle vor einseitiger Konzentration
auf die Elektrowelle. Womöglich ist
der Arbeitnehmervertreter da hell- und weitsichtig:
Es ist zu hoffen, dass die deutschen
Autobauer bei wahrhaften Zukunftstechnologien
nicht schlafengehen. Batterie kann (fast)
jeder, Wasserstoff kaum jemand, und während
Politiker gewisser Provenienz schon glauben,
heute Entscheidungen für das Jahr 2050 treffen
zu können, schlummern weltweit bereits
Technikdurchbrüche, die manchen Grünen
rotwerden lassen könnten, Stichwort Kernfusion.
Wenn man das technische Überraschungstempo
der letzten Jahrzehnte betrachtet,
dann kann es eigentlich gar nicht sein,
dass in den nächsten dreißig nichts kommt
als bessere Batterien. Zum Glück ist die Politik
nicht auch noch für Überraschungen und
Durchbrüche zuständig.
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